Erster Ansprechpartner für Flugreisende ist immer die Fluggesellschaft, bei Pauschalreisen der Reiseveranstalter. Auch der jeweilige Flughafen bietet auf seiner Internetseite ausführliche Informationen über die aktuellen Abflug- und Ankunftszeiten. Bei Informationen aus dem Internet ist es sinnvoll, sich diese auszudrucken, um später einen Beleg zu haben.
Einen streikbedingt gestrichenen Flug kann der Kunde stornieren, er bekommt dann sein Geld zurück. Wer trotzdem fliegen will, hat Anspruch auf einen späteren Flug. Das kann aber dauern, bis der Streik vorbei ist – und auch länger, da ein Rückstau entstehen kann. Bei langen Ausständen muss die Fluggesellschaft eine Ersatzbeförderung organisieren, zum Beispiel mit der Bahn oder Bussen.
Verspätet sich der Flug wegen des Streiks, stehen Betroffenen bestimmte Leistungen zu. Bei einer Flugstrecke bis 1500 Kilometer haben die Passagiere ab einer Verspätung von zwei Stunden Anspruch auf Leistungen wie Telefonate, Getränke und Mahlzeiten. Ist der Flug zwischen 1500 und 3500 Kilometer lang, greift die Vorschrift ab einer Verspätung von drei Stunden, bei Langstreckenflügen ab vier Stunden. Auch eine Übernachtung im Hotel muss ggf. bezahlt werden. Ist eine Verspätung absehbar, sollten Passagiere trotzdem zur ursprünglichen Abflugzeit am Flughafen sein, da der Reisende sonst möglicherweise einen kurzfristig organisierten Ersatzflug verpasst.
Bei Annullierung, Überbuchung oder Verspätung ab drei Stunden haben Passagiere zwar laut EU-Verordnung Anspruch auf eine Entschädigung von bis zu 600 Euro – aber nur, wenn kein „außergewöhnlicher“ Umstand daran schuld ist. Die Fluggesellschaften werten Streiks, wie zum Beispiel auch miserables Wetter, als außergewöhnlichen Umstand. Eine Entschädigung gibt es daher nicht.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Ich würde den Laden dicht machen und das gierige Pack sich selbst überlassen. Hier wird eine Monopolstellung unverschämt ausgenutzt und durch Umfragen bei Bürgern, die fast nie fliegen und das mit einem unreflektierten Solidaritätsreflex auch noch begrüßen, unterstützt. Die Gutmenschenpresse verschweigt monoton, dass die Piloten sowieso schon jedes Jahr 3,3% Lohnerhöhung bekommen. Das was sie fordern, soll noch zusätzlich kommen.
Für mich persönlich werden auf Dauer das Cockpit-Personal die Verlierer sein. (ich bin kein Kenner/Insider-meine Flugaktivitäten beschränken sich auf 2-3 Urlaubsflüge pro Jahr) - Der Zwang für die Lufthansa geht einfach in Richtung der Billigflieger, denen man auf Dauer paroli bieten muß. - Sehr schade, daß hochqualifizierte Piloten sowas nicht erkennen. - Auf Dauer geht es um das Überleben der Lufthansa-Group.