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Preisentwicklung Apfelsaft wird wohl teurer

Die Zeit des billigen Apfelsaftes neigt sich dem Ende. Die niedrige Apfelernte 2017 wird nach Experteneinschätzung noch vor Jahresende zu spürbaren Preissteigerungen an den Supermarktregalen führen.
23.10.2017 - 08:01 Uhr Kommentieren
Weil die Apfelernte in diesem Jahr schlecht gelaufen ist, erwarten Experten höhere Preise für Apfelsaft. Quelle: dpa
Apfelsaft

Weil die Apfelernte in diesem Jahr schlecht gelaufen ist, erwarten Experten höhere Preise für Apfelsaft.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Angesichts der schlechten Apfelernte erwarten Handelsexperten spürbar steigende Apfelsaftpreise noch in diesem Jahr. „Wir müssen in Kürze damit rechnen, dass sich Apfelsaft spürbar verteuert. Das betrifft dann natürlich auch naturtrüben Saft, Apfelfruchtsaftgetränke und Apfelschorlen“, sagte Handelsexperte Matthias Queck von LZ Retailytics der Deutschen Presse-Agentur. Preisänderungen seien Anfang November oder Dezember wahrscheinlich.

Bei Discountern und Supermärkten koste Apfelsaft in der untersten Preislage derzeit 59 Cent pro Liter. „Das ist eher im unteren Bereich dessen, was wir in den vergangenen zehn Jahren gesehen haben“, sagte Queck. Nach seinen Daten lag hier der Tiefpunkt bei 49 Cent je Liter im Zeitraum Oktober 2009 bis November 2010. Mitte 2008 sei Apfelsaft mit 79 Cent je Liter am teuersten gewesen. Apfel-Direktsaft koste in der untersten Preislage gegenwärtig 85 Cent je Liter.

Auch andere Handelsexperten halten steigende Preisen bei Apfelsaft für wahrscheinlich. „Wir gehen davon aus, dass die Ernteausfälle Auswirkungen auf die Preise haben werden“, sagte Monika Buckl von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg.

„Dass die Apfelernte bescheiden ausfällt, ist bekannt“, sagte Bernhard Rüb von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Frostschäden hingen dabei stark vom Gelände und den Sorten ab. Es sei nicht überall gleich kalt gewesen, und die Apfelsorten blühten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. So gebe es Bauern, die volle Ernte hätten und Bauern, die in diesem Jahr lediglich 5 Prozent der üblichen Apfelernte einfahren konnten.

„Eigentlich hat es nicht zu spät gefroren, sondern zu früh geblüht“, verdeutlicht Kammersprecher Rüb. Schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt im März sei es sehr warm gewesen, was die Blüte der Apfelbäume getrieben habe. Es gebe aber auch noch einen anderen Effekt: Nach einer reichen Ernte im Vorjahr sei die Ernte des Folgejahres nicht so groß und umgekehrt. „Das ist bei Äpfeln besonders ausgeprägt.“

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