Prognose bestätigt Telekom plant kein neues Sparprogramm

Die Deutsche Telekom hält an ihrer Jahresprognose von über 19 Milliarden Euro fest.
Frankfurt Die Deutsche Telekom muss nach Aussagen eines Sprecher ihren Sparkurs nicht verschärfen, um ihre Jahresziele zu erreichen. Von einem neuen Sparprogramm sei ihm nichts bekannt und auch die Jahresprognose gelte weiter, sagte ein Telekom-Sprecher am Mittwoch. Das „Manager Magazin“ hatte vorab unter Verweis auf Telekom-Führungskräfte berichtet, dass dem Bonner Konzern ohne verstärkte Kostendisziplin eine Gewinnwarnung drohe. Hintergrund seien schleppend laufenden Geschäfte auf dem wichtigen Heimatmarkt.
Mithilfe eines neu aufgelegten Maßnahmenprogramms sollten jetzt die Sachkosten unter anderem im Deutschland-Geschäft gesenkt werden, berichtete das Magazin. Teil dieser Initiative seien etwa Kürzungen beim Marketingbudget und der Aufschub von Produkteinführungen. So würden bereits geplante Dienste des Bonner Konzerns, etwa neue Virenschutzmaßnahmen für E-Mail-Dienste von T-Online, aufgeschoben, schrieb die Zeitschrift weiter. Die Telekom-Aktie verlor in einem schwachen Marktumfeld 1,4 Prozent auf 8,56 Euro.
In diesem Jahr erwartet die Telekom ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von 19,1 Milliarden Euro. Der Free Cashflow soll bei mindestens 6,5 Milliarden Euro liegen. Der Konzern drückt seine Kosten wegen des harten Wettbewerbs seit Jahren - allein im ersten Halbjahr um gut 900 Millionen Euro.
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