Premium Prozessbeginn in Essen Staatsanwälte werfen Arcandor-Aufsehern Untreue vor

Obwohl der Vorstandschef die Ziele deutlich verfehlte, erhielt er eine hohe Zusatzvergütung.
Düsseldorf Es geschah am helllichten Tag. Am 11. Dezember 2008 um 12.45 Uhr eröffnete Friedrich Carl Janssen die Sitzung des ständigen Ausschusses des Aufsichtsrats von Arcandor. Einziger Tagesordnungspunkt: die Bonusregelung 2008. Von außen besehen wäre Zurückhaltung angebracht gewesen. Der Kaufhaus-Konzern steckte bereits in einer schweren Krise, im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte sich ein Verlust von rund 750 Millionen Euro aufgetürmt. Doch die Aufseher entschieden anders – und schnell. Nach einer guten halben Stunde stand fest: Die beiden Vorstände sollten Boni und Sonderzahlungen in Millionenhöhe erhalten. Neun Monate später stellte die Arcandor-Führung einen Insolvenzantrag.
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