Reederei Container-Reederei Hapag-Lloyd will mit Sparkurs Gewinnziel schaffen

Das Management erklärte die Rückgänge vor allem mit den höheren Kosten für schwefelärmeren Treibstoff.
Hamburg Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hofft nach einem glimpflichen Jahresstart trotz der Coronavirus-Pandemie auf eine Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr. Das Management will die Kosten des Unternehmens um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag drücken, um in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn (Ebit) von 0,5 bis 1,0 Milliarden Euro zu erzielen.
Voraussetzung sei, dass der Höhepunkt der Pandemie im zweiten Quartal erreicht wird und es mit der Weltwirtschaft danach wieder aufwärts geht, teilte Hapag-Lloyd am Freitag in Hamburg mit. Das obere Ende der Prognose sei nur erreichbar, wenn sich die Nachfrage nach Containertransporten schneller erhole als in Marktstudien erwartet.
„Auch wenn wir noch etwas Rückenwind zu Beginn des Jahres mitnehmen konnten, so rechnen wir doch für das Jahr 2020 und ab dem zweiten Quartal mit sehr deutlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie“, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen.
Im ersten Quartal steigerte Hapag-Lloyd den Umsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf gut 3,3 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank jedoch um ein Viertel auf 160 Millionen Euro.
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Unter dem Strich brach der Überschuss sogar um rund drei Viertel auf 22 Millionen Euro ein. Das Management erklärte die Rückgänge vor allem mit den höheren Kosten für schwefelärmeren Treibstoff und der Abwertung der Treibstoffreserven durch den Ölpreisverfall im Zuge der Coronakrise.
Mehr: Hapag-Lloyd: Schärfere Abgasauflagen drücken den Gewinn.
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