Die Volkswerft Stralsund und die Peene-Werft Wolgast werden gegründet.
Die Bremer Hegemann-Gruppe übernimmt die Peene-Werft in Wolgast. Jahrelang hat sie volle Auftragsbücher.
Die Hegemann-Gruppe übernimmt auch die Volkswerft Stralsund. Sie will in die Produktion besonders großer Containerschiffe einsteigen.
In beiden Werften werden die Aufträge knapp. Hegemann kündigt die Umstellung auf den Spezialschiffbau an.
Finanz-und Wirtschaftsministerium geben grünes Licht für eine Bürgschaft über9 Millionen Euro.
Die beiden Werften stellen sich unter dem Namen P+S- Werften neu auf. Die Hegemann-Gruppe hält einen Anteil von 7 Prozent, die HSW Treuhand- und Beteiligungsgesellschaft ist mit 93 Prozent beteiligt.
Die Belegschaften erklären sich zu kostenloser Mehrarbeit bereit, um die weitere Sanierung der Werften zusichern.
Die P+S-Werften erhalten einen Millionenauftrag über den Bau von zwei Offshore-Installationsschiffen.
Land, Bund und Banken einigen sich auf Unterstützung bei der Finanzierung von Schiffbauaufträgen. Grund sind die teureren Spezialschiffe.
Ein Finanzloch von 200 Millionen Euro gefährdet den Fortbestand. Das Land ist grundsätzlich zu erneuter Hilfe bereit, braucht aber die Zustimmung der EU und sieht auch Bund, Banken, das Unternehmen und die Belegschaft mit in der Verantwortung.
Es stellt sich heraus, dass fast 300 Millionen Euro Umstrukturierungsbeihilfe nötig sind. Die Mitarbeiter erklären sich bereit, sich an der Rettung mit 68 Millionen Euro zu beteiligen. Schwerin sagt ein Darlehen von bis zu 152,4 Millionen Euro zu.
Die EU-Kommission genehmigt die staatliche Garantie für die P+S Werften unter Vorbehalt.
Der frühere Airbus-Manager und Sietas-Werftsanierer Rüdiger Fuchs wechselt als Unternehmenschef an die Spitze der P+S-Werften. Er deckt größere Probleme als bisher bekannt auf, darunter Lieferverzögerungen für Scandlines-Fähren und zwei Spezialfrachter.
Das Land stoppt die Hilfen.
Die Werftengruppe reicht den Insolvenzantrag ein.
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