Rekord-Deal China kauft weltgrößten Schweinefleischhersteller

Ein Schinken von Smithfield in einem texanischen Supermarkt.
Hongkong China kauft sich für rund sieben Milliarden Dollar in den US-Schweinefleisch-Markt ein. Die in Privatbesitz befindliche Shuanghui International kündigte am Mittwoch an, den weltgrößten Produzenten Smithfield Foods für 4,7 Milliarden Dollar in bar zu schlucken. Zusätzlich übernimmt Shuanghui Schulden des im Bundesstaat Virginia ansässigen Unternehmens in Höhe von 2,4 Milliarden Dollar.
Der Transaktion zustimmen muss noch der US-Ausschuss für ausländische Investitionen, der sie auf Gefahren für die nationale Fleisch-Versorgung prüft. Es wäre die größte Übernahme einer US-Firma durch Chinesen. Shuanghui sagte zu, dass keine Geschäftsbereiche geschlossen oder verlagert werden. Chef von Smithfield Foods bleibe Larry Pope.
China ist der größte Schweinefleisch-Verbraucher der Welt und der drittgrößte Abnehmer von Schweinefleisch aus den USA nach Mexiko und Japan. "Der asiatische Markt ist eine riesige Chance für uns", sagte Pope.
An der Börse legte Smithfield-Aktie legte in New York 25 Prozent auf 32,48 Dollar zu. Die Chinesen bieten 34 Dollar je Papier, ein Aufschlag von 31 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag.
Die Volksrepublik wird immer wieder von Lebensmittelskandalen erschüttert. So schwammen im März mehr als 16.000 verrottende Schweine in der wichtigsten Wasserquelle für die Millionen-Metropole Shanghai. Zudem wurden zig Tonnen an verseuchtem Schweinefleisch konfisziert, noch mehr wurden allerdings verkauft. Zu Anfang des Monats sprengten Ermittler einen Betrügerring, der für mehr als eine Million Dollar unter anderem Ratten als Lammfleisch verkaufte.
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