Premium Rewe-Chef Alain Caparros Rumpelstilzchen aus Kalkül

Der Manager spielt bewusst den Unberechenbaren.
Hamburg Wäre Alain Caparros, das lässt sich ohne Einschränkung sagen, in seinem Heimatland Frankreich geblieben, wäre die Welt des deutschen Lebensmittelhandels um einiges langweiliger. Der Rewe-Chef liebt das starke Wort in der Öffentlichkeit – und unterscheidet sich damit von vielen Entscheidungsträgern in der Branche, die lieber hinter vorgehaltener Hand holzen.
Im Streit um die Zukunft von Kaiser‘s Tengelmann konnte der Manager dieses Talent weidlich ausnutzen. Während der gesamten zwei Jahre, die der Prozess sich hinzieht, gab Caparros immer wieder das Rumpelstilzchen. Wie es aussieht, hat er damit sein wichtigstes Ziel erreicht: Rewe bekommt, wenn nun nichts mehr dazwischenkommt, einen ordentlichen Anteil der Filialen. Für die geplante Einigung hat Caparros den Schlüssel in der Hand: Nur wenn er wie geplant bis zum 11. November die Klage gegen die Ministererlaubnis zurückzieht, kann Edeka die Supermärkte übernehmen. Rewe würde dann einen Teil der Märkte in Berlin und wohl auch in NRW bekommen.
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