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Royal Canin sponserte Bärenkämpfe Wütender Protest gegen Tierfutter-Produzenten

Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ hat aufgedeckt, dass der Tierfutterhersteller Royal Canin in der Ukraine illegale Bärenkämpfe gesponsert hat. Im Netz rollt eine Welle der Empörung über das Unternehmen hinweg.
24.07.2013 - 15:26 Uhr 51 Kommentare
Das Video zeigt einen Bären an der Kette, bedrängt von zwei Hunden.

Das Video zeigt einen Bären an der Kette, bedrängt von zwei Hunden.

Düsseldorf Mit Videoaufnahmen bedrängen Tierschutzorganisationen immer wieder Unternehmen, vom Hähnchen-Produzenten bis zum Schweinemäster. In diesen Tagen erwischt es den französischen Tierfutter-Hersteller Royal Canin, eine Tochter des amerikanischen Mars-Konzerns. Mit einer öffentlichen Entschuldigung versucht das Unternehmen Vorwürfen zu entkommen, illegale Tierkämpfe unterstützt zu haben. Doch Kunden und Tierfreunde sind aufgebracht.

„Eure lächerliche Entschuldigung hilft den armen Tieren jetzt auch nicht mehr“, schreibt Facebook-Userin Claudia Stoecker. Sie ist so erbost, dass sie jedes der Worte in Großbuchstaben schreibt – im Internet das Pendant zu einem laut gerufenen Satz. Von „Entschuldigung nicht angenommen“ bis hin zu „Nie würde ich euer Futter kaufen“ gehen die Kommentare auf der Facebook-Seite von Royal Canin Deutschland. Die User im Netz sind sauer – und zwar richtig.

Vor wenigen Tagen ist durch eine Tierschutzorganisation aufgedeckt worden, dass der Hersteller von Hunde- und Katzenfutter illegale Bärenkämpfe in der Ukraine gesponsert hat. Ein Youtube-Video zeigt, wie ein angeketteter Bär mehrere Stunden lang von Hunden angegriffen wird – im Vordergrund flattern die Absperrbänder mit dem Firmenschriftzug von Royal Canin. Auch auf den Pokalen und auf den Werbeutensilien ist das Logo des Futterherstellers klar zu sehen.

Der Konzern erlebt nun, wie ein Ereignis tief in der Ukraine weltweite Folgen haben kann. Denn der Proteststurm jagt auch über die digitalen Präsenzen von Royal Canin in den USA, England, Spanien und Kroatien. Auf seiner deutschen Website und auf seiner Facebook-Seite tritt der Konzern die Flucht nach vorn an und entschuldigt sich wortreich für die Aktivitäten in Osteuropa. Schuld sei die ukrainische Niederlassung, die eigentlich nur eine Hundeausstellung habe unterstützen wollen. Von den schrecklichen „Neben-Aktionen“ habe Royal Canin nichts gewusst. Der Geschäftsführer von Royal Canin in der Ukraine sei davon unterrichtet worden, dass diese Art von Sponsoring zu unterbinden sei.

Lieblose Entschuldigung
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51 Kommentare zu "Royal Canin sponserte Bärenkämpfe: Wütender Protest gegen Tierfutter-Produzenten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wie krank muss ein Mensch sein , das ihm soetwas Abartiges und Widerliches gefällt ??? Wie krank muß ein Tiermittelhersteller sein , soetwas noch zu unterstützen ??? Mir fehlen die Worte und ich bereue es zutiefst , das ich für meinen Kater Royal Canin jemals gekauft habe ! Ich werde kein Produkt mehr von diesem Tierfutterhersteller kaufen !!!

  • AB SOFORT KAUFE ICH KEIN ROYAL CANIN MEHR !!!!!!

  • Mein Hund bekommt sicherlich kein Royal Canin mehr... Allerdings hat er das auch noch nie bekommen.

  • Inzwischen gibt es Neuigkeiten. Royal Canin wird gemeinsam mit "vier Pfoten" ein Projekt zur Rettung von 15 Kampfbären in der Ukraine starten. Diese Nachricht ist vom 1.8. und findet sich auf der Webpage des Unternehmens, die auch im Artikel verlinkt ist.
    Da hat der Aufruhr unter den Kunden wohl offensichtlich zu Reaktionen geführt. Hoffen wir, das es kein Lippenbekenntnis bleibt, und die Bären noch eine lange, gute Lebenszeit haben.
    Was man allerdings mit Menschen machen sollte, die Freude daran haben, aggressiv gemachte Hunde auf angekettete Bären zu hetzen, oder auch generell es toll finden, ihren eigenen Hund aggressiv aufzustacheln, um das eigene Ego zu polieren - diese Frage bleibt offen.
    Liebe Leute von Royal Canin: ich werde gerne wieder euer Futter kaufen, wenn ich sehe, das das Prjekt in der Ukraine auch wirklich startet und nicht nur den Zorn der Massen beruhigen soll.

  • Es ist immer die alte Wahrheit

    Geld verdirbt den Charakter

  • Es gibt durchaus gute Alternativen...z.B. Pet Balance Medica etc. ;)

  • Ganz toll liebes Handelsblatt!
    Zum einen springt ihr mir einem reinen Abschreib-Artikel auf den Zug auf und gleichzeitig werden 2 Anzeigen (mit Empfehlung vom Tierarzt geschaltet) - Wie arm ist das denn?!

  • Ich bin hier etwas vorsichtiger, da es seit längerem Gang und Gäbe ist, Personen, Konzerngebilde bis hin zu Staaten auf derartige Weise zu diffarmieren und letztlich zu demontieren, sobald sie nicht nach der Pfeife eines Anderen/Oberen getanzt haben. Sicher liegen harte Fakten vor, das liegen sie aber immer... Und wir leben außerdem in einer Zeit der zunehmenden Wut, des Frustes und der Ohnmacht, alte Feindbilder existieren nicht mehr. Hier sucht sich die Psyche schnell und gern Substitute, mehr, als je zuvor. Anyway, mir fehlen weitere Informationen für eine weitere geschweige denn abschließende Bewertung.

  • Ich hoffe das niemand mehr irgendein Produkt von dieser Verbrecher Firma einkauft, Geschäfte wie Fressnapf sollten sämtliche Produkte boikotieren, die Firma hat eine Millionen Strafe verdienst. ROYAL CANIN EINE VERBRECHER UND MÖRDER FIRMA

  • Diese Bestien soll man auch an einer Leine von einem Radius ca 1,5 mir am Baum binden und dann den noch Überlebenden Bären zum fressen überlassen, wo bleibt der Respekt vor der Tierwelt ?

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