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Ryanair- und Easyjet-Konkurrent Streiks in Frankreich setzen Norwegian Air zu

Leasingkosten und Entschädigungen für ausgefallene Flüge machen der Billig-Airline Norwegian Air zu schaffen. Das schlägt auch auf die Aktie des Konzerns durch. Grund dafür sind Arbeitskämpfe in Frankreich.
14.07.2016 - 13:55 Uhr
In Frankreich laufen die Piloten Sturm gegen die Pläne der Regierung für eine Arbeitsmarktreform – zum Leidwesen von Norwegian Air. Quelle: Reuters
Flugzeuge der Norwegian Air in Stockholm

In Frankreich laufen die Piloten Sturm gegen die Pläne der Regierung für eine Arbeitsmarktreform – zum Leidwesen von Norwegian Air.

(Foto: Reuters)

Oslo Die Streiks in Frankreich belasten das Geschäft des drittgrößten europäischen Billigfliegers Norwegian Air. „Wir hatten erheblich zusätzliche Kosten durch das Leasen von Flugzeugen und Entschädigungen für Passagiere“, teilte Konzernchef Bjoern Kjos am Donnerstag mit. Außerdem führte ein Streit mit der norwegischen Pilotengewerkschaft dazu, dass viele Piloten diesen Monat zum Start der Urlaubssaison nicht zur Arbeit erschienen.

Die Kosten dürften somit 2016 höher zu Buche schlagen, als bislang angenommen. Der operative Gewinn vor Leasing und Abschreibungen im abgelaufenen zweiten Quartal (Ebitdar) stieg zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit umgerechnet 211 Millionen Euro blieb das Ergebnis jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktie des Ryanair- und Easyjet-Konkurrenten tendierte 2,7 Prozent schwächer.

In Frankreich laufen die Gewerkschaften seit Monaten Sturm gegen die Pläne der Regierung für eine Arbeitsmarktreform. Die Streiks führten unter anderem dazu, dass häufiger Flüge gestrichen werden mussten, so auch bei Norwegian Air.

Das sind Europas größte Billigflieger
SunExpress
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Die 1989 gegründete türkische Airline hat eine Flotte von 64 Fliegern und erwirtschaftet jährlich 1,1 Milliarden Euro Umsatz. In Deutschland fliegt die Airline unter anderem Hannover, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig und München an.

Quelle: CAPA, Unternehmensangaben

Stand (Größe der Flotte): Mai 2016

(Foto: dpa)
Transavia
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Die niederländische Tochter von Lufthansa-Rivale Air France bietet seit dem 30. Mai zwölf innerdeutsche Flüge pro Woche zwischen München und Berlin-Schönefeld an. Insgesamt verfügt die Airline über 66 Flieger und setzt 1,1 Milliarden Euro im Jahr um.

(Foto: Reuters)
Pegasus
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Zuletzt konnte der türkische Billigflieger beeindruckende Wachstumszahlen vorweisen. Zwischen 2005 und 2014 hat sich der Umsatz verdreifacht. Mittlerweile beträgt er 1,1 Milliarden Euro. Zehn Prozent der internationalen Flüge aus der Türkei gehen auf das Konto der Airline. Die Flotte besteht aus 67 Fliegern.

(Foto: PR)
Wizz Air
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Die Ungarn haben die niedrigsten Kosten in Europa, die nach Ryanair höchste Gewinnmarge und in ihrer osteuropäischen Heimat wenig Konkurrenz. Allerdings verschreckt Wizz mit ihrem extremen Geizservice, bei dem selbst Handgepäck an Bord extra kosten kann und fliegt meist nur kleine Städte an. Trotzdem setzt Wizz mit 67 Flugzeugen 1,4 Milliarden Euro um.

(Foto: Reuters)
Eurowings
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Die Lufthansa-Tochter hat von der wohlhabenden Mutter die Vielflieger und das starke Bonusprogramm geerbt. Dazu hat Eurowings nach der Mutter die wertvollsten Startzeiten im wirtschaftlich starken Deutschland. Die Flotte verfügt aktuell über 89 Flieger. Der Umsatz beläuft sich auf 1,9 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Norwegian
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Die Skandinavier beherrschen mit Norwegen den wohlhabendsten Flugmarkt in Europa. Dazu haben sie die beste Risikostreuung. Das Problem: Die Airline ist außerhalb Skandinaviens oft zu klein und bestenfalls noch in Großbritannien und Teilen Spaniens eine bekannte Marke, nicht aber in Deutschland und Frankreich. Trotzdem setzen die Norweger mit 98 Flugzeugen 2,4 Milliarden Euro um.

(Foto: Reuters)
Vueling
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Im extrem umkämpften spanischen Markt hat Vueling dank ihrer Heimat Barcelona noch die beste Stellung. Die Konzernmutter IAG mit British Airways (BA) lässt ihrer Billigtochter viel Freiheit. Dazu erflog sich Vueling dank Serviceneuerungen einen guten Ruf. Vueling ist trotz allem etwas klein und nur in Spanien, Italien und Frankreich bekannt. Den großen Sprung in die hochpreisigen Märkte in Nordeuropa hat die Linie bisher gescheut. Mit 105 Flugzeugen setzen die Spanier jährlich zwei Milliarden Euro um.

(Foto: )
  • rtr
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