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Sandwich-Riese Subway Ein Sex-Skandal zum Jubiläum

Bei der Sandwich-Kette Subway fällt die große Jubiläumsfeier aus. Gegen Werbeträger Jared Fogle wird wegen Kinderpornografie ermittelt. Doch nicht nur der Skandal macht Probleme – auch geschäftlich läuft es nicht rund.
21.08.2015 - 11:40 Uhr 1 Kommentar
Ein Skandal überschattet das 50. Jubiläum des Sandwich-Riesen. Quelle: dpa
Fast-Food-Kette Subway

Ein Skandal überschattet das 50. Jubiläum des Sandwich-Riesen.

(Foto: dpa)

Milford Der Zeitpunkt könnte kaum schlechter sein: Ausgerechnet zum großen Jubiläum erschüttert ein Skandal um den wohl bekanntesten Mitarbeiter die ohnehin angeschlagene Sandwich-Kette Subway. Der langjährige Sprecher des Unternehmens, Jared Fogle, wird verdächtigt, Sex mit Minderjährigen gehabt und Kinderpornografie in Umlauf gebracht zu haben. Das Verfahren gegen Fogle überschattet das 50-jährige Bestehen des Konzerns, das am 28. August ansteht.

Fogle war nicht nur ein Sprecher von Subway, sondern bis zu den Verdächtigungen gegen ihn das Aushängeschild des Unternehmens. Die Sandwich-Kette heuerte den heute 37-Jährigen zur Jahrtausendwende als Markenbotschafter an, nachdem er mit einer „Subway-Diät“ Schlagzeilen machte, die ihm geholfen haben soll, über 100 Kilo abzuspecken. Fortan trat Fogle in den Werbeclips des Fast-Food-Konzerns auf und wurde in den USA als „Jared the Subway Guy“ zu einem Medienstar.

Dem früheren Werbestar wird Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Quelle: ap
Jared Fogle

Dem früheren Werbestar wird Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen.

(Foto: ap)

Die Partnerschaft war über Jahre ein voller Erfolg – Fogle verdiente Millionen und Subway wuchs dank der Vermarktung als gesündere Alternative zu Rivalen wie McDonald's, Pizza Hut oder Taco Bell rasant. Mit gut 44.100 Läden stieg Subway zur Fast-Food-Kette mit den meisten Filialen weltweit auf. Auch in Deutschland ist das Unternehmen mit rund 600 Schnellrestaurants und gut 6000 Mitarbeitern vertreten.

Am 7. Juli durchsuchte das FBI das Wohnhaus von Fogle in Indianapolis. Zwei Monate zuvor war bereits der Direktor einer Stiftung, die Fogle zur Unterstützung übergewichtiger Kinder gegründet hatte, festgenommen worden. Gegen beide wird wegen mutmaßlichem Besitz und Herstellung von Kinderpornografie ermittelt. Fogle wird US-Medien zufolge unter anderem auch verdächtigt, für Sex mit einer 16-Jährigen bezahlt zu haben.

Zehn dicke Fast-Food-Flops
Omelettburger
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Enormous Omelet Sandwich

Fett, fetter, Omelette-Sandwich: Dieses arterienverstopfende „Frühstückchen“, das Burger King 2005 auf den US-Markt brachte, hatte so viel Kalorien, Fett und Cholesterin zwischen seinen labberigen Brötchenhälften, dass es heftig kritisiert und schließlich größtenteils vom Markt genommen wurde – in einzelnen Restaurants findet man es aber noch hin und wieder.

Foto: Justin Baeder, CC BY 2.0 via Wikimedia Commons

(Foto: Wikipedia CC BY 2.5)
McPizza
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Pizza von McDonald's

Pizza liebt jeder – aber nicht von McDonald's. Die Fast-Food-Kette hat seit den Siebzigerjahren immer mal wieder versucht, Pizza in ihrem Angebot in verschiedenen Ländern der Welt zu etablieren – mit mäßigem Erfolg. Der Hauptgrund, dass die Versuche bis zum Jahr 2000 fast überall wieder eingestellt wurden: Es dauerte mit durchschnittlich elf Minuten einfach zu lange, die Pizza in den Filialen zuzubereiten. Auch die McSpaghetti, ebenfalls ein Versuchsballon der späten Siebziger, konnten sich nicht bei der breiten Masse durchsetzen.

Hier geht es zum Werbespot auf Youtube

(Foto: Screenshot)
McLobster
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McLobster

Für Hummer zu McDonald's? Das musste doch einfach schiefgehen. Das samt reichlich Sauce und etwas Salat in ein Hot-Dog-Brötchen geschaufelte Hummerfleisch verschwand nur wenige Wochen nach seiner Markteinführung auch schon wieder. Allerdings: In New England und im Osten Kanadas gibt es den McLobster noch, wann immer McDonald's billig tiefgekühltes Hummerfleisch einkaufen kann.

Foto: Kelapstick, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

(Foto: Wikipedia CC BY 2.5)
Mini-Burger
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Mini-Burger

Burger King versuchte mehrmals, Mini-Burger an den Mann zu bringen. In den späten Achtzigerjahren hießen sie „Burger Bundles“, dann „Burger Buddies“ und um das Jahr 2000 versuchte es der Fast-Food-Riese nochmal mit den „Burger Shots“ als Sechserpack. Doch auch die Umbenennungen konnten nichts daran ändern, dass die Kunden einfach nicht zu den Mini-Brötchen greifen wollten.

Foto: „BK Shots“ von Gustav H, CC BY 2.0 via Wikimedia Commons

(Foto: Wikipedia CC BY 2.5)
Hot dogs rest in water before a hot dog eating competition in New York
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McHotdog

McDonald's versuchte sich seit den Neunzigerjahren vor allem bei sommerlichen Sportereignissen im mittleren Westen der USA immer mal wieder am Würstchen im Brötchen – obwohl der frühere CEO Ray Kroc es eigentlich verboten hatte, weil er den Hot Dog als unhygienisch erachtete. Auch in Chile und Japan wurden für kurze Zeit McHotdogs verkauft.

(Foto: Reuters)
Satisfries
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Satisfries

30 Prozent weniger Fett, aber voller Geschmack – das versprechen die Satisfries von Burger King, ein Wortspiel aus dem englischen „satisfaction“, zu deutsch Befriedigung, und „fries“ für Pommes Frites. Allenfalls „befriedigend“ fanden die Kunden die Fritten, sodass die kalorienreduzierte Variante 2014 im wichtigen US-Markt größtenteils aus dem Programm flog – in Deutschland gibt es die fettärmere Variante hingegen noch.

Foto: obs/Burger King Beteiligungs GmbH

(Foto: obs)
Ananas
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Hula Burger

Katholiken durften bis in die Sechzigerjahre hinein freitags kein Fleisch essen – auch in der Fastenzeit sollen sie auf Fleisch verzichten. Hier sah McDonald's-Gründer Ray Kroc eine Marktlücke und erfand den „Hula Burger“, der anstelle der Hackfleischbulette eine Scheibe gegrillte Ananas mit Käse enthielt. Der Burger war ein Flop – stattdessen setzte sich aber der Fischburger durch, den es als „Filet-o-Fish“ noch heute gibt.

(Foto: dpa/picture-alliance)

Subway distanzierte sich rasch von dem Werbeträger. Auf Twitter legte das Unternehmen diese Woche nach, und erklärte die Beziehungen zu Fogle für beendet. Dessen Anwalt teilte am Mittwoch mit, dass sein Mandant seine Schuld eingestehen wolle. Für Subway, das seine Außendarstellung eng mit Fogle verknüpft hatte, ist der Imageschaden nicht abzuwenden. Seit Monaten berichten US-Medien im Zusammenhang mit dem Konzern fast ausschließlich über den Fall.

„Jared ist nicht Subways einziges Problem“
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1 Kommentar zu "Sandwich-Riese Subway: Ein Sex-Skandal zum Jubiläum"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Keine Sorge, Werbeträger Jared Fogle wird auch im Gefaengnis jeden Tag einen "Footlong" bekommen.

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