Premium Seehandel Rivalisierende deutsche Nordseehäfen kämpfen gegen den Niedergang – und könnten fusionieren

Der Terminalbetreiber Eurogate betreibt wenige Kilometer von den drei HHLA-Terminals entfernt eine eigene Verladestation im Hamburger Elbhafen.
Düsseldorf Der Niedergang der größten deutschen Häfen lässt sich in Zahlen messen. Während die mächtigen Rivalen Rotterdam und Antwerpen seit 2007 jährlich im Schnitt zwischen 2,2 und 3,0 Prozent beim Containerumschlag zulegten, verlor der Elbhafen in Hamburg im Jahresdurchschnitt jeweils 1,2 Prozent. Auch Deutschlands Nummer zwei, der Nachbarport in Bremerhaven, büßte mit einem durchschnittlichen Minus von 0,2 Prozent Marktanteile ein.
Der Leidensdruck ist mittlerweile so groß, dass die zuständigen Senatoren aus Bremen und Hamburg bereits eine Vereinigung der dortigen Häfen sondieren. Eine Investmentbank sei eingeschaltet worden, erfuhr das Handelsblatt, Berater arbeiteten an einem „Zielbild“.
Deutschlands Tor zur Welt misslingt es seit Jahren, den eigenen Bedeutungsverlust zu stoppen. Wo genau es hakt, versuchte kürzlich Hamburgs Logistikprofessor Jan Ninnemann in einer Studie zu ergründen. Unmittelbar nach Fertigstellung landete die Analyse des Hamburger Hafens unveröffentlicht im Giftschrank.
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