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Shopping-Zentrum in Recklinghausen Nicht jeder Einkaufstempel lockt die Käufer

Mit dem Palais Vest hat im Ruhrgebiet ein weiteres Einkaufszentrum eröffnet. Anders als Warenhäuser feiern die Konsumstätten sich als Erfolg. Die Gründe dafür liegen auf der Hand – das Palais könnte trotzdem scheitern.
20.09.2014 - 08:25 Uhr Kommentieren
Am Eröffnungstag kamen Tausende Besucher in das neue Einkaufszentrum Palais Vest. Quelle: PR

Am Eröffnungstag kamen Tausende Besucher in das neue Einkaufszentrum Palais Vest.

(Foto: PR)

Düsseldorf/Recklinghausen Eine umstrittene Entscheidung hat das Palais Vest schon vor seiner Eröffnung  getroffen: den Namen. Lange firmierte das geplante Einkaufszentrum in der Stadt Recklinghausen unter dem Titel „Recklinghausen Arcaden“. Doch weil der Investor MFI einen „individuellen“ Namen wollte, änderte sich die Bezeichnung nur wenige Monate vor der Eröffnung.

Keine große Sache, möchte man meinen. Nur spricht nicht jeder gebürtige Ruhrpottler astrein französisch. Und so redet manch Eingeborener beim Palais Vest nicht vom „Paläää“, sondern, ganz urpott, vom „Pala-is“. Ein Palast im Pott, das passt eben nicht so richtig.

Dabei ruht genau auf diesem Palast die Hoffnung Recklinghausens. Oder zumindest die des Recklinghäuser Einzelhandels. Denn das neue Einkaufszentrum mitten in der Innenstadt soll Konsumenten aus dem gesamten Kreisgebiet anlocken. Die Vorbilder: das Centro in Oberhausen, der Limbecker Platz in Essen und der Ruhrpark in Bochum. Anders als Warenhäuser wie Karstadt oder Galeria Kaufhof feiern sich die Einkaufszentren als Erfolg. Doch trotzdem droht das Scheitern.

An und für sich lässt sich an der Lage des neuen Recklinghäuser Einkaufpalasts wenig bemängeln: Er ist direkt an der Hauptverkehrsader, dem früheren Stadtwall, gelegen, nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, bietet ein Parkhaus mit etwa 750 Stellplätzen. Auf 27.000 Quadratmetern Verkaufsfläche mit insgesamt 120 Geschäften soll hier ein neuer Shoppingmagnet entstehen. Am Eröffnungstag funktionierte die Anziehungskraft schon gut: Am 16. September kamen 90.000 Interessierte in die neue Konsumhochburg. Der Investor MFI hatte lediglich mit 60.000 gerechnet.

Mit der Lage in der Innenstadt geht Recklinghausen mit einem Trend, den auch das EHI Retail Institut bereits beschrieben hat: Statt das Einkaufszentrum wie früher auf der grünen Wiese zu platzieren – wie etwa in Oberhausen oder in Bochum –, drängen die monströsen Konsumstätten inzwischen in die Innenstädte. Nach Angaben des EHI sollen in den nächsten Jahren 45 Einkaufszentren in Deutschland entstehen, 39 davon mitten in der Stadt.

„Verlorene Kaufkraft zurückgewinnen“
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