Er löste mit seinem Wechsel in den Job des Cheflobbyisten bei Daimler vergangenes Jahr sogar noch laufende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vorteilsannahme aus. Der 48-jährige van Klaeden gehörte pikanterweise wie Pofalla vor seinem Wechsel in die Wirtschaft zum engsten Mitarbeiterkreis um Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), er war Staatsminister im Kanzleramt.
Er wechselte im vergangenen Jahr nur wenige Monate nach seinem mit gesundheitlichen Problemen begründeten Rücktritt als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident als Berater zum Pharmakonzern Boehringer Ingelheim. Kritiker bemängelten fehlende Transparenz bei dem neuen Job des ehemaligen SPD-Chefs: So wurde der Wechsel erst vier Monate nach Becks Seitenwechsel bekannt gegeben.
Er bewarb sich von seinem Posten des bayerischen Finanzministers (CSU) aus für den Posten des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, zu dem er dann auch Ende 2011 gewählt wurde. Für Kritik der Opposition sorgte der Wechsel, weil Fahrenschon zuvor als Minister die Sparkassen im Zuge der Rettung der damals noch zu gleichen Teilen vom Freistaat Bayern und den Sparkassen geführten Bayerischen Landesbank geschont haben soll.
Der CDU-Politiker zog sich im Jahr 2010 freiwillig als Ministerpräsident von Hessen zurück. Nur wenige Wochen später gab es Berichte über einen bevorstehenden Wechsel zum Baukonzern Bilfinger Berger. Dieser wurde 2011 dann tatsächlich vollzogen, inzwischen ist Koch dort Vorstandschef. Kritik gab es, weil Bilfinger Berger in der Regierungszeit Kochs einen 80-Millionen-Euro-Auftrag am Flughafen Frankfurt erhalten hatte. Koch nahm außerdem 2011 ein Aufsichtsratsmandat der Bank UBS an.
Der Sozialdemokrat zog es nach dem Verlust der Kanzlerschaft im Jahr 2005 ebenfalls ohne längere Pause in die freie Wirtschaft. Er nahm den Posten als Aufsichtsratschef eines deutsch-russischen Konsortiums für den Bau einer Gaspipeline durch die Ostsee an. Damit handelte sich Schröder parteiübergreifend Kritik ein, weil er als Bundeskanzler das Geschäft gemeinsam mit dem damaligen russischen Präsidenten Wladimir Putin politisch in die Wege geleitet hatte.
Der Grüne ließ sich als Ex-Koalitionspartner Schröders länger Zeit und erfüllte damit die Forderungen nach einer Karenzzeit für Politiker. Dafür stieg Fischer dann aber so umfassend wie wenige andere in den Lobbyismus ein. Der ehemalige Außenminister gründete eine eigene Beraterfirma mit Sitz in Berlin, die mit der Albright Group der früheren US-Außenministerin Madeleine Albright verbunden ist. Fischer sicherte sich Verträge mit namhaften Unternehmen wie Siemens, BMW oder dem Rewe-Konzern und beriet etwa den Energiekonzern RWE beim Bau einer Gas-Pipeline.
Er nutzte ebenfalls schon kurz nach Ende seiner 16-jährigen Kanzlerschaft seine Kontakte in die Wirtschaft. Kohl schloss etwa mit dem Medienmogul Leo Kirch 1999 einen zunächst geheim gebliebenen Beratervertrag, der ihm für bis zu zwölf persönliche Gespräche im Jahr jährlich 600.000 D-Mark (rund 307.000 Euro) brachte. Zwielichtig erschien dies, weil Kohl Kirch als Kanzler beim Aufbau des Privatfernsehens geholfen hatte. Außerdem arbeitete Kohl ebenfalls schon ab 1999 im Beirat der Schweizer Bank Credit Suisse. Nach Bekanntwerden der CDU-Parteispendenaffäre wurde die eigentlich auf Lebenszeit gedachte, gut dotierte Zusammenarbeit aber vorzeitig beendet.
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und vor allem sind die bahnkarten ja nicht alle wie für dumme angekündigt so bei 2,5 % erhöht worden. Wer es mal nachmisst kommt auf 4 bis über 6% auf manchen strecken.
Aber wir sklaven haben noch glück. Wenn die bahn die preise erstmal - wie die stromversorger - anstatt 1mal dann doch 2 mal im jahr erhöhen, so kommen wir dann wie beim strom auf über 10%.
...und michel dumm in die glotze und hofft auf bessere nachrichten :-))
Und leute wie pofalla lachen sich schlapp und könnten laut lachend durch dioe fussgängerzone laufen.... jeder deutsche motzer würde dann vor lauter angst die strassenseite wechseln.
da fahren wir halt schön mit dem bus, oder?!!
Für mich ist der Mann ein Vorbild.
Kündigt den Job, um mehr Zeit für Familie und Privatleben zu haben. Aber findet sofort eine neue Anstellung mit einem deutlich, um nicht zu sagen, exorbitant höherem Gehalt bei weniger Arbeit.
und will weiterhin Bundfestagsabgeordneter bleiben?
Wieviel Dreistigkeit muss man noch ertragen?
Die Politkaste hat sich schlicht und einfach überlebt!
Im alten Rom bei den ollen Senatoren kanns nicht schlimmer
gewesen sein.
Michel erwache und schäm dich für dein Nichtstun.
@miggl
Danke!! Ich habe mich hier schon einsam gefühlt. Was für eine helle Freude noch einen intelligenten Menschen hier zu treffen!! :-)
Was soll die Aufregung. Wer wirklich noch glaubt, dass die "Volksvertreter" fürs Volk
da sind, dem kann man auch nicht mehr helfen.
Diese Herren und Frauen sind während ihrer Abgeordnetentätigkeit (mit "Nebenein-
künften" wie es in der BRD heisst, woanders heisst es richtigerweise Schmiergeld) und
danach für die Wirtschaft, Industrie, Organisationen,etc. tätig. Eben diese Klientel,
die durch Einflussnahme auch die Gesetze dementsprechend schreiben lässt. In
den USA ist das Ganze noch viel extremer. Es geht nur darum, wie man es dem
dummen Wahlvolk verkauft.
RONALD POFALLA
..............
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.....es fährt ein zug nach nirgendwo...!!!
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.....und ronaldo stellt die weichen....
.......für eine pünktliche zukunft.....
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Ich würde es sehr begrüßen, wenn Herr Pofalla mal eine nützliche Arbeit tun würde, z.B. den Krankheitsstand bei den Lokführern durch Fahren eines Zuges mildern oder das Mainzer Stellwerk besetzen, wenn mal wieder alle Fahrdienstleiter in Urlaub sind.
Der Prototyp des käuflichen, somit erpressbaren und gleichzeitig bestens protegierten Machtpolitikers.
Der Mann der es verstehr sich erst nützlich und dann unentbehrlich zu machen. Als Ex-Geheimdienstkoordinator dürfte wohl niemand so gut wie er über die intimsten Details aus Merkels Machtzirkel informiert sein.
Immer hübsch aus der Deckung aus der zweiten Reihe die Intrigen und Denunziationen starten. Das "Ich kann deine Fresse nicht merh sehen war wohl der erste grobe ausrutscher, der es bis in die Presse hin gschafft.
Aber mit seiner - für alle Welt als absurd und interessengeleitet erkennbaren - Behauptung der finalen Beendigung der NSA-Überwachung ist er Verbrannt.
Für Merkel eine Bedrohung, vor allem weil er so viel weiss, aber auch weil damit so anschaulich wird, daß die Geheimdienste bei der totalüberwachung auf volle Unterstützung durch M setzen können, weil sie davon bisher zu 100% mit profitiert hat. Zumindest in ihrer Wahrnehmung, ich halte sogar ihre aussage für nachvollziehbar, daß sie von nichts gewusst hat, weniger aber für glaubwürdig, weil die "weisse Weste" ein äusserst bequemer Zustand für Mächtige ist.
DEr Mann fürs grobe und die Schweinereien im Hintergrund muß jetzt entsorgt werden. Die DB scheint da ideal, weil er nicht mehr in der Politik mitmischt, mit Millionengehalt ruhiggestellt und als Vorstandchef sowieso hauptsächlich fpr dir Frühstücksverlöstigung zuständig ist. so ein Konzern funktioniert nicht wegen, sondern trotz solcher Figuren. Wenn er schlau ist, schaut er daß er nicht groß aufällt und den dingen ihren Lauf lässt, ab und an mal ein paar grosse Worte für die grossen Buchstaben in der Presse, wenn sichergestellt ist, daß sie nicht auswirken.
"Motto: erst nachdenken dann wählen gehen."
Ist das so? Dann habe ich dazu eine interessante Frage. Welcher der angetretenen Parteien haben denn dieser Art einer goldener Entsorgung ausdrücklich abgeschworen?