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Sportausrüster Gewinn von Adidas bricht stärker ein als erwartet

Zum Jahresauftakt muss der Sportausrüster Adidas herbe Einbußen hinnehmen. Der Überschuss ist um 34 Prozent geschrumpft – damit hatten selbst Analysten nicht gerechnet. Schuld an der Misere sind auch Golf-Spieler.
06.05.2014 Update: 06.05.2014 - 09:18 Uhr 1 Kommentar
Adidas muss zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch wegstecken. Quelle: dpa

Adidas muss zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch wegstecken.

(Foto: dpa)

München Kurz vor der Fußball-WM machen Adidas Probleme im Golf-Geschäft und schwache Währungen in Ländern wie Russland und Argentinien unerwartet stark zu schaffen. Der Überschuss brach im ersten Quartal um 34 Prozent auf 204 Millionen Euro ein, wie der Sportausrüster am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Branchenexperten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 217 Millionen Euro gerechnet. Gute Ergebnisse in den für Adidas wichtigen Schwellenländern und im eigenen Einzelhandel wurden durch einen Strategieschwenk der gebeutelten Sparte TaylorMade-adidas Golf und durch Währungseffekte verdeckt, wie Vorstandschef Herbert Hainer erklärte.

Das Betriebsergebnis fiel um 31 Prozent auf 303 Millionen Euro - erwartet worden war im Markt lediglich ein Rückgang auf 318 Millionen Euro. Mit 80 Millionen Euro schlug dabei der Umbau der Golf-Sparte ins Kontor. Sie hatte zuletzt wegen einer verregneten Saison mit Absatzschwierigkeiten in den USA gekämpft und soll nun wieder auf Kurs gebracht werden.

Um 50 Millionen Euro drückte der Kursverfall von Währungen in Osteuropa, Asien und Südamerika den Gewinn. So wurde ein Umsatzboom von 19 Prozent in den Währungen Lateinamerikas zunichte gemacht: In Euro gerechnet, ergab sich für Adidas dort ein Minus von drei Prozent. Im wichtigen russischen Markt, für den Adidas keine gesonderten Zahlen ausweist, litt der Konzern unter der Rubel-Talfahrt infolge der Ukraine-Krise. Mit dem Kursverfall in mehreren Ländern kämpfen auch die Rivalen Nike und Puma.

Konzernweit schrumpfte der Umsatz im ersten Quartal um sechs Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, obwohl Adidas in Lokalwährung genauso viel erlöste wie im Vorjahr. Erfreulich entwickelten sich für die Herzogenauracher die Einnahmen im Einzelhandel, der lukrativer ist als das Großhandelsgeschäft. Die Umsätze im Einzelhandelssegment schossen um 22 Prozent in die Höhe, wozu zweistellige Wachstumsraten der beiden großen Konzernmarken Adidas und Reebok beitrugen.

Hoffnungsträger ist nun vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, die im Juni beginnt. Das Geschäft mit Trikots und Bällen soll dazu beitragen, dass Adidas trotz seiner Probleme den Gewinn auch im laufenden Jahr steigern kann. Vorstandschef Hainer bekräftigte am Dienstag das Ziel, im Gesamtjahr auf einen Überschuss von 830 bis 930 Millionen Euro zu kommen und damit das Rekordergebnis von 787 Millionen Euro vom abgelaufenen Jahr zu übertreffen.

  • rtr
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1 Kommentar zu "Sportausrüster: Gewinn von Adidas bricht stärker ein als erwartet"

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  • Meine persönliche Wahrnehmung zu Adidas ist eine andere. Ich glaube Adidas läuft hier Gefahr durch die benannten nachvollziehbaren Gründe für den Rückgang des Betriebsergebnisses zu übersehen wie sehr andere Hersteller bereits mit intensiven Marketing Marktanteile für sich dazu gewinnen. Man braucht sich nur den Heimatmarkt Deutschland anschauen, vor 30 Jahren dominierte auf den Bolzplätzen Adidas daneben gab es noch Puma alle anderen waren Exoten. Heute sieht man häufig Nike. Nike hat für diese WM massiv versucht dass Selbstverständnis Adidas ist Ausrüster zu durchbrechen, auf Grund der Strukturen der FIFA kann man davon ausgehen, dass es zukünftig Nike gelingen wird sich dort rein zu kaufen. Im Bereich Leichtathletik z.B. Laufschuhe, heute gibt es deutlich mehr "namhafte" Anbieter als noch vor 20 Jahren, einige Anbieter engagieren sich stärker bei großen Volksläufen als adidas und zwar nicht nur im Punkto Präsenz sondern vor allem auch mit hochwertigeren Produkten. Adidas muss am Ball bleiben, darf an Qualität nicht nachlassen!

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