Sportkonzern Adidas informiert Kunden über möglichen Datendiebstahl in den USA

Adidas warnt, dass in den USA sensible Informationen seiner Kunden gehakt wurden.
München Gerade haben die Amerikaner Adidas für sich entdeckt: Im ersten Quartal ist der Umsatz des fränkischen Turnschuh-Herstellers in Nordamerika um ein Fünftel in die Höhe geschossen. Die Vormacht von Weltmarktführer Nike in seiner Heimat, sie schien in Gefahr. Und nun das: Der Dax-Konzern warnte Kunden seiner US-Website an diesem Donnerstag, dass Unbefugte in Besitz ihrer Daten gelangt sein könnten.
Adidas teilte mit, „eine unbefugte Partei behauptet, in begrenztem Umfang Zugang zu Daten bestimmter Adidas-Konsumenten erlangt zu haben“. Betroffen seien Kontaktinformationen, Nutzernamen und verschlüsselte Passwörter. Kreditkarten- oder fitnessbezogene Informationen seien nicht berührt.
Eine Sprecherin sagte dem Handelsblatt, es handle sich um eine kleine Zahl an Betroffenen, nannte jedoch keine Details. Adidas arbeite mit Experten und Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären.
Der fränkische Sportartikelhersteller verkauft immer mehr Ware über seine eigenen Internetseiten. Zudem bietet Adidas eine App an, über die Konsumenten shoppen können. Darüber hinaus gehören Fitness-Apps zu der Marke, etwa von Runtastic. So sammelt das Unternehmen immer mehr Daten seiner Kunden.
Die zu schützen fällt nicht nur Adidas schwer. Ende Februar haben Hacker Informationen von 150 Millionen Nutzern der App „MyFitnessPal“ von Under Armour geklaut.
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