Starbucks in Italien US-Kette will ins Espresso-Mutterland

Die US-Kette will nun auch in Italien Cafés eröffnen.
New York/Mailand Starbucks plant den Gang nach Italien. Die US-Kaffeehauskette teilte am Sonntag mit, sein erstes Café in dem Land Anfang 2017 in Mailand eröffnen zu wollen. Dabei werde das Unternehmen mit dem italienischen Entwickler Percassi zusammenarbeiten.
Der Schritt auf den italienischen Markt hat symbolische Bedeutung für das 45 Jahre alte Unternehmen und seinen Chef Howard Schultz. Auf Geschäftsreisen in den 1980er-Jahren hatte Schultz Mailand und Verona besucht und dabei entschieden, Espresso-Getränke in die USA bringen zu wollen. Das System schlug ein, Starbucks entwickelte sich zu einem der Getränkegiganten der Welt. „Dies ist das wichtigste Projekt unserer Gruppe“, betonte der 62-Jährige einem Bericht der Zeitung „Corriere della Sera“ (Montag) zufolge. Für ihn werde damit ein lang gehegter Traum wahr.
In Europa ist Starbucks allerdings mit wenigen Ausnahmen wie London weniger präsent als auf dem US-Markt. Italien stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Kaffee ist ein großer Teil der italienischen Kultur. Unzählige lokale Geschäfte kämpfen darum, Espresso und Cappuccino zu verkaufen.
„Wir sind bereit, Millionen von Dollar in Euer Land zu investieren. Wir wollen neue Jobs schaffen“, so Schulz. Starbucks komme mit „Demut und Respekt“ nach Italien - und mit einer starken Kaffeemischung.