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Statistisches Bundesamt Einzelhandel steigert Umsatz im Juni unerwartet kräftig

Die Einnahmen der Händler legten im Juni um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Noch immer befinden sich viele Unternehmen aber in Existenznot.
02.08.2021 Update: 02.08.2021 - 11:14 Uhr Kommentieren
Ohne weitere Lockdowns und bei niedrigen Infektionszahlen erwartet der Handelsverband HDE im Gesamtjahr 2021 ein Wachstum von 1,5 Prozent. Quelle: dpa
Einkaufsstraße in Cochem

Ohne weitere Lockdowns und bei niedrigen Infektionszahlen erwartet der Handelsverband HDE im Gesamtjahr 2021 ein Wachstum von 1,5 Prozent.

(Foto: dpa)

Berlin Die deutschen Einzelhändler haben das erste Halbjahr wegen gelockerter Corona-Schutzauflagen mit einem unerwartet großen Umsatzplus beendet. Im Juni stiegen ihre Einnahmen um 4,6 Prozent zum Vormonat, weil auch die besonders unter stark unter der Pandemie leidenden Bereiche wie der Bekleidungshandel kräftige Zuwächse verzeichneten, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Preisbereinigt (real) gab es ein Plus von 4,2 Prozent, das mehr als doppelt so stark ausfiel wie von Ökonomen erwartet und nur etwas unter dem Mai-Wachstum von 4,6 Prozent zurückblieb.

„Diese Entwicklung dürfte mit der bundesweit weiter sinkenden Corona-Inzidenz und den damit verbundenen Lockerungen der Bundes-Notbremse zusammenhängen“, erklärten die Statistiker den Aufwärtstrend. Diese war vom 23. April bis Ende Juni in Kraft und regelte bundeseinheitlich, dass in Städten und Landkreisen ab einem Inzidenzwert von 100 zahlreiche Kontaktbeschränkungen galten.

„Geöffnete Geschäfte und ausgabefreudige Verbraucher – das passt gut zusammen“, kommentierte der Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe, Alexander Krüger, den Aufwärtstrend. Im gesamten ersten Halbjahr wuchs der Umsatz im Einzelhandel um 3,2 Prozent.

Ohne weitere Lockdowns und bei niedrigen Infektionszahlen erwartet der Handelsverband Deutschland (HDE) im Gesamtjahr 2021 ein Plus von 1,5 Prozent auf dann 586 Milliarden Euro. Allerdings bietet der Einzelhandel mit seinen rund drei Millionen Beschäftigten ein gemischtes Bild – denn rasant wächst nur der Online-Handel von Amazon bis Zalando. Dieser legte von Januar bis Juni um 26,6 Prozent zu.

Stockende Impfkampagne als Risiko

Angesichts der vielen Lockdown-Monate befinden sich dem HDE zufolge immer noch viele Handelsunternehmen in akuter Existenznot. So brach der Umsatz des in der Krise stark gebeutelten Handels mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel ein. Staatliche Hilfen würden zwar Kosten wie Mieten oder Löhne und Gehälter abfedern, doch seien die Umsätze aus den vergangenen Monaten verloren.

Das HDE-Konsumbarometer signalisiert für August erstmals nach fünf Monaten wieder eine leichte Eintrübung der Verbraucherstimmung. „Die zuletzt ins Stocken geratene Impfkampagne und steigende Corona-Infektionszahlen haben den geringfügigen Rückgang begünstigt“, hieß es dazu. Das Konsumbarometer bleibe dennoch nahe seinem Zweijahreshoch.

Mehr: „Sonst müssen wir Milliarden in die Innenstädte pumpen“: Rossmann-Chef fordert Sondersteuer für Online-Einkäufe

  • rtr
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