Streik bei Deutscher Bahn: Ausfälle am Wochenende unwahrscheinlich
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Streik bei Deutscher BahnAusfälle am Wochenende unwahrscheinlich
Die Kunden der Deutschen Bahn schweben weiterhin in Ungewissheit. Die Lokführergewerkschaft GDL lässt den Beginn des nächsten Streiks auch weiterhin offen. Immerhin: Ausfälle am Wochenende sind unwahrscheinlich.
Frankfurt Die Lokführergewerkschaft GDL lässt den Beginn des angekündigten Streiks bei der Deutschen Bahn weiterhin offen – zum Wochenende müssen Reisende wohl noch nicht mit einem Ausstand rechnen.
Es gebe keinen neuen Sachstand seit den Beschlüssen der Tarifkommission und des Vorstands vom Mittwoch, erklärte am Freitag ein Sprecher der Gewerkschaft in Frankfurt.
Damit wird ein Streik schon an diesem Wochenende eher unwahrscheinlich – die GDL hatte eine rechtzeitige Information der Fahrgäste versprochen. Die Gewerkschaft beschloss grundsätzlich, zum mittlerweile siebten Mal im laufenden Tarifkonflikt zu streiken, ließ den genauen Termin und die Dauer aber vorerst offen.
Die Streiks der GDL
Drei Stunden im Personen- und Güterverkehr.
Drei Stunden im Personen- und Güterverkehr.
Neun Stunden im Personen- und Güterverkehr.
14 Stunden im Personen- und Güterverkehr.
50 Stunden im Personenverkehr und 61 Stunden im Güterverkehr.
64 Stunden im Personenverkehr und 75 Stunden im Güterverkehr.
66 Stunden im Güterverkehr, Dienstag (15 Uhr) bis Freitag (9 Uhr) und 44 Stunden im Personenverkehr, Mittwoch (2 Uhr) bis Donnerstag (21 Uhr).
Bislang längster Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn AG - 127 Stunden im Personenverkehr und 138 Streikstunden im Güterverkehr
Die GDL streikt zunächst, ohne einen Endpunkt zu nennen – einigt sich aber am 21. Mai mit der Bahn auf eine Schlichtung.
Die Bahn hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, wieder in Gespräche zu kommen.
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Der Bundesvize der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, lehnte es derweil ab, tarifliche Auseinandersetzungen wie den aktuellen Streit zwischen der Bahn und der GDL mit gesetzlichen Eingriffen in das Streikrecht einzudämmen. „Der Tarifkonflikt bei der Bahn kann nur durch eine Schlichtung auf freiwilliger Basis gelöst werden. Eine gesetzliche Zwangsschlichtung würde den Konflikt eskalieren lassen“, sagte Bäumler dem Handelsblatt (Online-Ausgabe).
Der CDU-Politiker warnte vor einer Einschränkung des Streikrechts insbesondere in den Bereichen Verkehr und Infrastruktur. „Es darf keine Arbeitnehmer mit Streikrecht erster oder zweiter Klasse geben“, sagte Bäumler. „Wer keine Unterbrechung des Bahnverkehrs durch Streiks will, muss die Lokführer verbeamten und die Bahn in eine Bundesagentur für Mobilität umwandeln.“
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