Streit um Jobs bei Kaiser's Im Zweifel die Notbremse ziehen

Im Zweifel sollte der Wirtschaftsminister die Notbremse ziehen.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte ein klares Ziel. Die 16.000 Jobs bei der angeschlagenen Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann wollte er retten. Nur aus diesem Grund erteilte er eine Ministererlaubnis unter Auflagen für die geplante Übernahme des Unternehmens durch den Konkurrenten Edeka. Diese Fusion diene dem Gemeinwohl, weil sie dem Erhalt der Arbeitsplätze diene, betonte der Minister. Zumindest einmal für fünf Jahre.
Nun erweist sich schon nach ganz kurzer Zeit in der Praxis, wie schwierig es ist, per Ministererlass Jobs zu sichern. Die Verhandlungen zwischen Edeka und der Gewerkschaft zeigen: Noch bevor überhaupt die Übernahme von Kaiser’s Tengelmann vollzogen ist, gibt es schon massiven Streit über die Auslegung von Gabriels Bedingungen.

Florian Kolf ist Teamleiter Handel & Konsum im Unternehmensressort.
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