Nein. Die Versorgung mit Strom und mit Gas ist auf jeden Fall gesichert, wie die Bundesnetzagentur betont. Im schlimmsten Fall - wenn Teldafax tatsächlich die Versorgung einstellen müsste - fiele der Konsument in die sogenannte Grundversorgung zurück. Allerdings müsste der Verbraucher dafür etwas tiefer in die Tasche greifen als beim Troisdorfer Billiganbieter. Er könnte sich aber sofort einen neuen Anbieter suchen.
Wahrscheinlich ja. Wer bei Teldafax von dem Angebot Gebrauch machte, den Strom billig gegen Vorkasse zu beziehen und dafür die Stromkosten bis zu ein Jahr im Voraus bezahlte, dürfte nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen von seinem Geld nicht mehr viel wiedersehen. „Diese Kunden haben jetzt denkbar schlechte Karten“, urteilt der Jurist der Verbraucherzentrale, Jürgen Schröder.
Nur im Ausnahmefall. Wenn Teldafax das Geld per Einzugsermächtigung erhielt und die Abbuchung weniger als sechs Wochen her ist, kann der Kunde die Abbuchung bei seiner Bank rückgängig machen, wie Schröder erklärt. Zwar muss er auch dann Teldafax für den in der Zwischenzeit verbrauchten Strom bezahlen. Doch das übrige Geld kann so gerettet werden.
Der Stromkunde hat drei Monate Zeit, sich einen neuen Stromanbieter zu suchen. Doch sollte er nicht zu lange damit warten. Denn der Strom vom Grundversorger ist in der Regel recht teuer, wie die Verbraucherzentrale betont. Der schnelle Wechsel zu einem neuen Anbieter spart also Geld.
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