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Sue Youcef Nabi Reimann-Familie holt Französin als CEO für US-Kosmetikkonzern Coty

Das zur JAB-Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann gehörende Unternehmen holt Ex-L’Oréal-Managerin Sue Youcef Nabi. Sie gilt als erfolgreiche Innovatorin.
02.07.2020 - 17:11 Uhr Kommentieren

New York Sue Youcef Nabi lockt das Neue. Bei L’Oreal holte sie zum ersten Mal Latinas und Asiatinnen als Testimonials an Bord. Als sie vor drei Jahren ihre eigene Kosmetikmarke Orveda gründete, setzte sie auf vegane Produkte. Jetzt soll die 52-Jährige den kriselnden US-Kosmetikkonzern Coty retten.

Wie das zur JAB-Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann gehörende Unternehmen bekanntgab, wird Nabi ab September den Vorstandsvorsitz übernehmen. Sie ist bereits der dritte Vorstandschef allein in diesem Jahr und der fünfte in vier Jahren.

Erst im Februar war Pierre Dennis, Chef der Schuhmarke Jimmy Choo, als neuer CEO angekündigt worden. Doch dann übernahm bereits im Juni Peter Harf, der Chefstratege der Reimanns, zusätzlich den CEO-Posten bei Coty. „Coty braucht eine starke, aber gütige Hand – gerade in der Coronakrise“, hatte Harf im Interview mit dem Handelsblatt gesagt.

Doch nun wird es die Hand von Nabi sein, die Coty wieder auf Erfolgskurs bringen soll. Die in Algerien aufgewachsene Managerin hat 20 Jahre bei L’Oréal Karriere gemacht und dem französischen Unternehmen geholfen, sein Image weniger weiß und jung zu gestalten. Unter anderem nahm sie zum ersten Mal Latinostars wie Penelope Cruz und Eva Longoria sowie die Chinesin Gong Li und die 68-jährige Jane Fonda unter Vertrag.

Als weltweite Chefin der L’Oréal-Tochter Lancôme arbeitete sie mit dem Fotografen Mario Testino zusammen, um das angestaubte Image der Marke aufzufrischen. Unter ihr wuchs der Umsatz von Lancôme zweistellig. 2014 trat sie von ihrem Posten zurück, zog von Paris nach London und kam drei Jahre danach mit ihrer eigenen Kosmetikmarke Orveda auf den Markt.

Fokus auf junge Glamour-Marken

Jetzt soll sie ihren Unternehmer- und Innovationsgeist bei Coty anwenden. Das Unternehmen leidet immer noch unter der 12,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme von mehr als 40 Procter & Gamble-Marken, darunter Wella.

Zuletzt setzte Coty vor allem auf die jungen Glamour-Marken der Kardashians: 2019 war das Unternehmen mit 600 Millionen Dollar bei Kylie Beauty eingestiegen, der Kosmetikmarke der Influencerin Kylie Jenner. Erst diese Woche sicherte Coty sich für 200 Millionen Dollar auch ein Fünftel der Anteile an der Marke KKW, die Kylies Schwester Kim Kardashian West gehört.

Mehr: Desinfektion statt Duft – Coty muss umsteuern.

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