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Swatch Uhrenhersteller setzt auf das zweite Halbjahr

Wegen ausbleibenden Touristen in Europa ist der Gewinn von Uhrenhersteller Swatch im ersten Halbjahr um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Doch für die zweite Jahreshälfte sind die Schweizer wieder zuversichtlich.
21.07.2016 - 08:46 Uhr
Im ersten Halbjahr ist der Gewinn der Schweizer um über die Hälfte eingebrochen. Quelle: Reuters
Swatch

Im ersten Halbjahr ist der Gewinn der Schweizer um über die Hälfte eingebrochen.

(Foto: Reuters)

Zürich Swatch hofft nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch in der ersten Jahreshälfte auf anziehende Geschäfte in den kommenden Monaten. In Festland-China würden ausgabefreudige Konsumenten bereits wieder verstärkt zu Luxusuhren von Konzernmarken wie Breguet, Blancpain, Omega oder Longines greifen, erklärte Swatch am Donnerstag. Zudem hofft der Weltmarktführer darauf, dass trotz der Anschläge in Europa künftig wieder mehr Touristen in die Großstädte kommen und Geld für noble Zeitmesser oder Schmuck ausgeben. Der Umsatz werde im laufenden Jahr daher knapp unter oder auf dem Vorjahresniveau von 8,5 Milliarden Franken liegen.

In den ersten sechs Monaten waren die Erlöse zu konstanten Wechselkursen um gut zwölf Prozent auf 3,7 Milliarden Franken geschrumpft. An der Börse kam der Optimismus gut an: Die Swatch-Aktie legte 3,7 Prozent zu und war damit der größte Gewinner im Leitindex SMI.

Das Geschäft des Luxusgüterkonzerns hängt maßgeblich von der Konsumfreudigkeit kaufwilliger Touristen auf ihren Reisen nach Europa ab. Doch nach den Anschlägen in Frankreich und Belgien bleiben viele von ihnen aus. Auf den sonst reich bevölkerten Prachtboulevards der Städte mit glitzernden und funkelnden Uhren- und Schmuckläden herrschte Flaute. Zudem verprellten strengere Visa-Regeln für Chinesen und die Sanktionen gegen Russland die ausgabenfreudige Kundschaft aus diesen beiden Ländern. Die Situation in Frankreich und Belgien dürfte schwierig bleiben, erklärte Swatch. Auch im wichtigen Markt in Hongkong seien viele Händler nach wie vor verunsichert und würden daher weniger bestellen.

Trotz der schwierigen Zeiten hält Swatch an seinen Beschäftigten fest und will weiterhin in die Produktion im Hochpreisland Schweiz investieren. Der Gewinn schrumpfte daher noch stärker als der Umsatz um 52 Prozent auf 263 Millionen Franken.

Die Neuheiten der Uhrenmesse
Tudor Black Bay Bronze
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Die Marke Tudor, die zu Rolex gehört und ihre Verwandtschaft optisch auch nicht verhehlt, setzt auf ein Textilarmband an einem Gehäuse aus Bronze und Aluminium. Die "Black Bay Bronze" lehnt sich an frühe Taucheruhren der Marke an.

(Foto: PR)
Hublot Bing Band Unico Sapphire
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In den Achtzigern hatte Swatch mit der Jellyfish ein durchsichtiges Gehäuse auf den Markt gebracht. Die Marke Hublot macht nun mit der Bing Band Unico Sapphire fast das gleiche. Nur ist das Gehäuse aus Saphirglas. Und die Uhr mit rund 53.000 Euro etwas teurer als damals die Swatch.

(Foto: PR)
Patek Philippe
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Die Genfer Manufaktur Patek Philippe fügt das hauseigene Chronographen-Uhrwerk zusammen mit der Funktion Weltzeituhr, auf der 24 Orte der Welt angezeigt werden.

(Foto: PR)
Glashütte Nomos
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„Neomatik“ steht in Rot auf dem Zifferblatt und ist der Hinweis auf das von Nomos in Glashütte entwickelte Automatikwerk, das eine eigene Schwingspule, dem Herzstück einer Uhr, enthält. Ein Bauteil, das nur sehr wenige Marken selber herstellen können.

(Foto: PR)
Breitling Avenger Hurricane
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Die Avenger Hurricane von Breitling hat einen Durchmesser von fünf Zentimetern. Damit das Tragen ob der Größe nicht zur Belastung wird, ist das Gehäuse aus dem „Breitleight“ genannten Material, das Breitling hier verwendet. Leichter als Titan, härter als Stahl. Zerkratzt nicht, rostet nicht, soll unkaputtbar sein.

(Foto: PR)
Bill & Ross Desert Type
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Das Unternehmen Bell & Ross setzt seit jeher auf eine unverkennbare Optik, die an Fluginstrumente gemahnen soll. Dieses Jahr stellt das Unternehmen mit Desert Type eine schlichte Farbvariante vor.

(Foto: PR)
Glashütte Senator
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Klassisch, schlicht in dunkelblau: Senator von Glashütte. Die obere kleine Anzeige informiert über die Gangreserve. Der unsichtbare Mehrwert der Uhr: Als zertifizierter Chronometer geht sie besonders genau.

Swatch ist nicht der einzige Luxusgüterkonzern, dem die ausbleibenden Touristenströme zu schaffen machen. Konkurrent Richemont mit Marken wie Cartier, Piaget und IWC hatte im Mai vor anhaltend trüben Aussichten für die Branche gewarnt. „Wir bezweifeln, dass sich das Umfeld kurzfristig deutlich verbessert“, hatte Konzernchef Richard Lepeu gesagt. Bei der britischen Modefirma Burberry hatten die schwächelnde Nachfrage in China und weniger zahlungskräftige Touristen in Europa zu einem Umsatzrückgang geführt.

Im gesamten ersten Halbjahr sind die Schweizer Uhrenexporte im Jahresvergleich nominal um knapp elf Prozent geschrumpft, wie die am Donnerstag veröffentlichte Außenhandelsstatistik zeigt.

  • rtr
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