Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Tarifstreit Bahngewerkschaft EVG droht mit Super-Streik

Nach der ergebnislosen dritten Tarifrunde hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG den Ton gegenüber der Deutschen Bahn verschärft. Noch vor Weihnachten könnte es demnach die Bahn-Kunden ganz hart treffen.
23.11.2014 - 10:26 Uhr 2 Kommentare
Protestierende EVG-Mitglieder am Rande des jüngsten Zusammentreffens ihrer Gewerkschaft mit der Deutschen Bahn in Frankfurt. Quelle: Reuters

Protestierende EVG-Mitglieder am Rande des jüngsten Zusammentreffens ihrer Gewerkschaft mit der Deutschen Bahn in Frankfurt.

(Foto: Reuters)

Berlin „Es liegt am Arbeitgeber. Wir können auch vor Weihnachten noch streiken, wenn wir nicht vorankommen“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner dem Magazin „Focus“ – und malte das Schreckensszenario einer Art Super-Streik an die Wand: Ein Ausstand könne auch parallel zu Lokführerstreiks der Konkurrenzgewerkschaft GDL stattfinden. „Dabei interessiert uns nicht, was die GDL macht“, fügte Kirchner hinzu.

Ein EVG-Sprecher ergänzte dem Magazin zufolge, allein die Beschäftigten in der Stromversorgung der Bahn und in den Stellwerken könnten das Bahn-Netz vollständig blockieren und damit den gesamten Bahnverkehr still legen. Erste Warnstreiks seien ab 3. Dezember denkbar.

Am 3. Dezember will sich die EVG-Tarifkommission erneut mit einem Angebot der Bahn zur Lösung des verhärteten Tarifkonflikts befassen. Getrennte Verhandlungen von EVG und GDL mit der Bahn am Freitag hatten keinen Durchbruch gebracht. Die Gespräche sollen aber fortgesetzt werden. Mit der GDL will die Bahn bereits am kommenden Freitag weiter verhandeln, mit der EVG soll es am 12. Dezember ein weiteres Treffen geben.

Die EVG will für ihre Mitglieder sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Steigerung der Gehälter um 150 Euro. Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Lohn, 37 statt 39 Stunden Wochenarbeitszeit sowie bessere Schichtpläne. Kern des Konfliktes ist jedoch, dass die GDL nicht mehr wie früher allein für die Lokführer, sondern auch für ihre Mitglieder unter den Zugbegleitern und Rangierführern eigene Verträge abschließen will, was bisher die EVG gemacht hat. Die EVG will im Gegenzug zum GDL-Vorstoß auch für die Lokführer unter ihren Mitgliedern sprechen. Die Bahn lehnt verschiedene Verträge für dieselbe Beschäftigtengruppe jedoch ab.

  • rtr
  • dpa
Startseite
Mehr zu: Tarifstreit - Bahngewerkschaft EVG droht mit Super-Streik
2 Kommentare zu "Tarifstreit: Bahngewerkschaft EVG droht mit Super-Streik"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Schon wieder Streik bei der Bahn, wo jeder sagt: weg mit den PKWs??? Wie kommt man zur Arbeit? Holen mich Politiker ab??

  • Wenn die Bahn so wichtig wäre, hätte man sie doch sicher nicht privatisiert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%