Tarifstreit Telekom lehnt Verdi-Forderung ab
Frankfurt „Die Verdi-Forderung mit einem Kostenvolumen von fast einer halben Milliarde Euro passt da nicht rein.“ Die Gewerkschaft Verdi fordert ein Lohnplus von 6,5 Prozent für zwölf Monate. Statt um eine möglichst großes Lohnerhöhung zu ringen, solle die Gewerkschaft sich lieber darum kümmern, die Jobs bei der Telekom auch künftig abzusichern. „Wir sind deshalb bereit mit Verdi über wichtige Strukturthemen, wie Arbeitsplatzsicherheit sowie nachhaltige Entgelt- und Arbeitszeitmodelle zu verhandeln“, sagte der Telekom-Vorstand weiter.
Der erste Verhandlungstag in Berlin ging ergebnislos zu Ende, ein eigenes Tarifangebot hat die Telekom bislang nicht vorgelegt. Am Mittwoch und Donnerstag wird weiter verhandelt. Nach einer Unterbrechung gehen die Gespräche dann am 28. Februar weiter. Der jüngste Tarifkonflikt zwischen der Telekom und den Arbeitnehmervertretern liegt nicht mal ein Jahr zurück. Erst im März 2011 erzielten die Bonner und Verdi nach monatelangem Ringen einen Kompromiss. Die Situation war allerdings so verfahren, dass der ehemalige Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau als Schlichter einspringen musste. Schließlich erhielten die Beschäftigten 3,15 Prozent mehr Lohn. Dieser Tarifvertrag lief am Dienstag aus.
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