Taxi-App Uber, die Provokation

Die Branche fürchtet um ihre Pfründe.
Düsseldorf Lange galt der Erwerb einer Taxilizenz in der griechischen Hauptstadt Athen als lukrative Geldanlage. Wer zwischen 160.000 und 200.000 Euro dafür auf den Tisch legte, konnte danach prächtig verdienen – von den angestellten Fahrern rund 90 Euro pro Tag für die Nutzung kassieren. Kein Wunder, dass die Lizenzen nicht selten vom Vater auf den Sohn vererbt wurden.
Spätestens seit August 2014 aber haben altgediente Taxikonzessionäre in der griechischen Hauptstadt massive Konkurrenz bekommen. Seither wildert der kalifornische Chauffeur-Vermittler Uber mit seiner Smartphone-App im Revier der Athener Beförderungsbranche – und unterbietet damit die – bislang sehr auskömmlichen – Tarife nach eigener Auskunft um 20 Prozent. „Taxifahrer, die mit Uber kooperieren, sollten auf dem Syntagma-Platz aufgehängt werden“, entfuhr es Thymios Lymebropoulos, dem Präsidenten des griechischen Taxiverbands Sata, kurz vor dem Jahreswechsel.
Handfeste Drohungen auch in den niederländischen Städten Amsterdam und Rotterdam. Mit Schlagringen und Hämmern demolierten Maskierte mehrere Taxis von Uber-Fahrern.
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