Tönnies Der neue Westfälische Friede

Der Streit vor Gericht war erbittert.
Hamburg, Düsseldorf, Osnabrück Sie sind Onkel und Neffe, aber sie haben sich beschimpft, gemieden und mit Prozessen überzogen. Noch vor wenigen Wochen, am 20. April, saßen sie sich im großen Saal des Bielefelder Landgerichts gegenüber. Der eine, Clemens Tönnies, haute auf den Tisch und konnte sich nicht mehr beherrschen: „Robert Tönnies, bist du verrückt?“ Der andere sprach von grobem Undank und stellte die unternehmerische Leistung seines Onkels infrage. Nun also könnte Frieden einkehren in Rheda-Wiedenbrück, wo die Tönnies-Gruppe, Deutschlands größter Fleischfabrikant, ihren Firmensitz hat.
Um deren Führung streiten sich Onkel und Neffe nun schon seit Jahren. Endlich aber sprechen die beiden miteinander, wie es in Unternehmenskreisen heißt. Mancher wird sich fragen, wie soll das möglich sein, dass nach bald vier Jahren Prozessen, nach vermeintlichem Hausverbot, dem Vorwurf des groben Undanks, übler Nachrede, dem Prüfen von Diplomarbeiten wieder gemeinsam entschieden werden kann.
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