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Tourismus US-Airlines United und Delta bieten Europa-Flüge für Geimpfte an

Geimpfte US-Bürger können im Sommer Flüge nach Island, Griechenland und Kroatien buchen. Beim Impfnachweis arbeiten die Airlines an eigenen Lösungen.
20.04.2021 - 18:31 Uhr Kommentieren
Von New Jersey aus wird es erstmals in der Pandemie wieder Urlaubsflüge nach Europa gehen. Quelle: Reuters
United-Maschine am Flughafen Newark

Von New Jersey aus wird es erstmals in der Pandemie wieder Urlaubsflüge nach Europa gehen.

(Foto: Reuters)

New York Der Lufthansa-Partner United Airlines und dessen Konkurrent Delta bieten in diesem Sommer erste Flüge für Geimpfte nach Europa an. Beide Airlines wollen Island anfliegen, United zudem noch Kroatien und Griechenland. Die US-Fluglinien reagieren darauf, dass sich diese Länder geimpften Touristen öffnen und immer mehr Amerikaner wieder ins Ausland reisen wollen.

In den USA hat bereits die Hälfte der Erwachsenen mindestens eine Vakzin-Dosis erhalten. Mittlerweile dürfen sich alle Bürger, die älter als 16 Jahre sind, gegen Covid-19 impfen lassen. Die Impfung ist zwar in den USA nirgends verpflichtend. Aber immer mehr Unternehmen machen sie zur Bedingung, um bestimmte Dienste wahrzunehmen: Das reicht von Kreuzfahrten über Basketball-Spiele bis hin zu Flügen nach Europa.

Bei United Airlines sind die Online-Suchanfragen nach Flügen nach Kroatien, Griechenland und Island im März um 61 Prozent gestiegen. „Überall auf der Welt beginnen sich Länder wieder zu öffnen, und Privatreisende können kaum abwarten, einen lang ersehnten Abstecher an internationale Destinationen zu unternehmen“, beschreibt der United-Vizepräsident für das internationale Netz, Patrick Quayle, die Lage.

„Die Amerikaner wollen reisen, und sie wollen ins Ausland reisen“, sagte auch der Präsident von Delta Air Lines, Glen Hauenstein, in der Konferenz mit Analysten vergangenen Donnerstag nach den Quartalszahlen. Transatlantikflüge sind bisher Menschen vorbehalten, die dringende Familienbesuche oder andere wichtige Gründe vorweisen können. Urlaubsreisen sind aus Gründen des Infektionsschutzes nicht erlaubt.

Erst am Montag hat das US-Außenministerium mitgeteilt, dass es voraussichtlich noch diese Woche weitere Risikoländer in die Liste der verbotenen Reiseziele aufnehmen wird. Insgesamt werden von den Beschränkungen „rund 80 Prozent aller Länder weltweit“ betroffen sein, in denen sich die Covid-Zahlen derzeit dramatisch verschlechtern. Griechenland, Island und Kroatien werden wohl nicht dazugehören.

Probleme beim Impfnachweis

United will ab Juli von Newark bei New York direkt Dubrovnik anfliegen, von Washington aus Athen und von Chicago Reykjavik. Konkurrent Delta konzentriert sich ganz auf Island und bietet von Boston, New York und Minneapolis Flüge nach Reykjavik an.

American Airlines dagegen will wie United Athen anfliegen und außerdem neue Flüge von New York und Miami nach Israel ins Programm nehmen. Auch Israel ist mit der Impfung der Bevölkerung weit fortgeschritten und will sich ab Mai gegenüber geimpften Touristen öffnen.

Was den Nachweis der Impfung angeht, sind die Fluggesellschaften in den USA hauptsächlich auf sich gestellt. Bisher gibt es dafür nur Pappkärtchen des Seuchenzentrums CDC, die man nach einer Impfung bekommt und die leicht zu fälschen sind.

Weil viele Amerikaner sich gegen einen staatlichen Impfpass wehren, hat die Regierung unter Joe Biden bereits klargemacht, dass es kein solches Dokument geben wird. Deshalb arbeiten fast 20 verschiedene, meist private Anbieter an alternativen Lösungen für den Nachweis.

Die US-Fluggesellschaften legen in diesen Tagen zwar auch für das erste Quartal zum Teil höher als erwartete Milliardenverluste vor. Doch sie alle sehen schon jetzt, dass die Buchungen zum Sommer deutlich anziehen. Die Hoffnung auf einen starken Sommer hatte auch die Investoren in den vergangenen Monaten optimistisch gestimmt: Die Aktienkurse von United, Delta und American haben sich seit dem Tiefstpunkt zu Beginn der Corona-Pandemie verdoppelt. Zuletzt gaben die Kurse wieder etwas nach, weil die Erholung möglicherweise doch etwas langsamer kommt als zunächst erhofft.

Mehr: „Wir werden unser normales Leben leben“ – Pfizer-Chef setzt Zeichen der Zuversicht.

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