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Triumph in der Krise Hunderte Jobs sollen Schlankheitskur zum Opfer fallen

Bis zu 300 Beschäftigte könnten ihren Job verlieren: Der Wäschehersteller Triumph plant einen Konzernumbau. Ein Teil des Geschäfts in Aalen soll schrittweise bis 2018 eingestellt werden.
14.07.2016 Update: 14.07.2016 - 15:54 Uhr
Der Wäschehersteller plant eine größere Umstrukturierung. Im Rahmen dessen kommt es auch zu Stellenabbau. Quelle: Imago
Triumph-Filiale

Der Wäschehersteller plant eine größere Umstrukturierung. Im Rahmen dessen kommt es auch zu Stellenabbau.

(Foto: Imago)

München/Aalen Der traditionsreiche Wäschehersteller Triumph streicht im Zuge eines Unternehmensumbaus mehrere hundert Arbeitsplätze in Deutschland. Betroffen seien zwei Standorte in Baden-Württemberg, nämlich das Logistikzentrum in Aalen und der Standort Heubach, wo das Unternehmen einst gegründet wurde, wie ein Sprecher des Konzerns am Donnerstag am Deutschland-Sitz in München sagte. Damit bestätigte er einen Bericht der „Gmünder Tagespost“. Die Einschnitte seien Teil einer größeren Umstrukturierung.

In Aalen will Triumph einen Teil der Aktivitäten schrittweise bis Anfang 2018 einstellen. Bis zu 300 Beschäftigte dürften davon betroffen sein. Ihnen sollen möglichst sozialverträgliche Lösungen geboten werden, im Gespräch sind etwa Vorruhestandsregelungen, Umschulungen und der Aufbau einer Transfergesellschaft. Auch Verhandlungen über einen Sozialplan und Interessenausgleich würden aufgenommen. Im Gegenzug will Triumph andere europäische Logistikstandorte stärken.

Das sind die Hauptstädte des Luxus
Die Hauptstädte des Luxus
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Gerade für Luxus-Shopper aus den USA und noch mehr aus China sind die Millionenstädte in Europa derzeit besonders attraktiv – für sie ist der Wechselkurs sehr günstig. Das zeigt eine Studie der Beratungsfirma Bain & Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma. Diese Städte sind die Hauptstädte des Luxus:

(Foto: dpa)
Platz 10: Moskau
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Trotz Wirtschaftskrise in Russland und der westlichen Sanktionen schafft es Moskau auf Platz zehn der Luxushauptstädte. Allerdings ging der Umsatz der Luxusbranche 2015 in lokaler Währung um zwei Prozent zurück. Hier sind Stücke der russischen Designer Anna Yefremova und Ivan Yershov in ihrem Moskauer Laden zu sehen – mit Putin-Aufdruck.

(Foto: dpa)
Platz 9: Dubai
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Dubai, die Stadt aus der Golfregion mit den vielen Superlativen, kommt dieses Jahr schon auf einen Luxusumsatz von drei Milliarden Euro. Sie profitiert von der großen Zahl an Touristen und den vielen Flugreisenden, die im Drehkreuz Dubai umsteigen und die Stadt zu einem Einkauf in den Shoppingmalls nutzen. Hier zu sehen ist die Vogue Fashion Dubai Experience.

(Foto: AFP)
Platz 8: München
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München ist die deutsche Stadt mit der größten Dichte an Luxusmarken. Sie konzentrieren sich alle auf der Maximilianstraße und den umliegenden Einkaufsstraßen. München erzielt dieses Jahr einen Luxusumsatz von vier Milliarden Euro. Damit liegt die bayerische Hauptstadt vor den anderen heimischen Zielen für Luxus-Einkäufer, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und Berlin.

(Foto: dpa)
Platz 7: Mailand
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Die italienische Wirtschaftsmetropole Mailand ist nach Paris und London die drittgrößte Luxus-Stadt in Europa. Die Stadt, in der Konzernzentralen von Prada über Armani bis Dolce & Gabbana sitzen, setzt in diesem Jahr fünf Milliarden Euro mit teurer Mode & Co. um.

(Foto: dpa)
Platz 6: Hongkong
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Eine Macht im Geschäft mit Feinem und Teurem für den persönlichen Bedarf ist auch Hongkong. Die ehemalige Kronkolonie Großbritanniens schafft mit 6,8 Milliarden Euro deutlich mehr als die europäische Modemetropole Mailand.

(Foto: dpa)
Platz 5: Seoul
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Die südkoreanische Hauptstadt Seoul kommt auf einen Umsatz von acht Milliarden Euro. Der Luxusumsatz des ganzen Landes wuchs in diesem Jahr immerhin in lokaler Währung um vier Prozent.

(Foto: dpa)

In Heubach gehe es um mehr Effizienz in der Produktentwicklung. Hintergrund seien geringere Kollektionsgrößen und die Einführung eines IT-Systems, das viele manuelle Arbeitsschritte ersetze. Im laufenden Jahr dürften an dem Standort rund 50 und 2017 weitere 25 Jobs wegfallen, auch hier strebe man sozialverträglich Lösungen an. Zu dem Umbau gehört unter anderem der Verkauf einer Produktionsstätte in Portugal.

Das Traditionsunternehmen war vor 130 Jahren in Heubach gegründet worden und hat heute seinen Sitz in der Schweiz. Weltweit beschäftigt Triumph mit einem Jahresumsatz von gut 1,4 Milliarden Euro (2014) rund 30 000 Menschen, davon knapp 1550 an den deutschen Standorten Aalen, Heubach und München sowie in den Triumph Stores.

Zum Ergebnis machte das Unternehmen auf Nachfrage keine Angaben. Unternehmensleitung und Betriebsrat verwiesen aber auf eine schwierige Lage der Textil- und besonders der Wäscheindustrie, die durch harten Wettbewerb und Billig-Konkurrenz etwa aus Asien geprägt sei. „Die Sozialpartner von Triumph werden alles tun, um zu gewährleisten, dass das Unternehmen auch weiterhin stark am Markt ist und so auch langfristig möglichst viele zukunftsfähige Arbeitsplätze bietet“, erklärten Triumph-Vorstand Karl-Heinz Gerl und Gesamtbetriebsratschef Thomas Schneidmüller in einer gemeinsamen Stellungnahme.

  • dpa
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