Tuifly Gewerkschaften geben grünes Licht für Sparkurs

Große Wartungsarbeiten an den Flugzeugen, wie sie beispielsweise zu Winterbeginn üblich sind, sollten künftig für alle TUI-Fluglinien konzernweit gebündelt werden.
Frankfurt Die Fluggesellschaft Tuifly sichert sich für ihren Sparkurs die Zustimmung der Gewerkschaften. Das Unternehmen habe sich mit Verdi und der Pilotenvertretung Vereinigung Cockpit auf neue Tarifverträge für 2400 Mitarbeiter geeinigt, teilte der zum Reisekonzern TUI gehörende Ferienflieger am Mittwoch mit. Zur Höhe des Tarifabschlusses wollte sich ein Sprecher nicht äußern. Dank der Einsparungen beim Personal und anderer Posten könne Tuifly die Kosten bis 2019 jährlich um 61 Millionen Euro senken.
Tarifverhandlungen mit Verdi und der schlagkräftigen Pilotengewerkschaft gehen nicht immer so geräuschlos über die Bühne. Die Lufthansa etwa litt allein in diesem Jahr bereits zwei Mal unter Streiks der beiden Arbeitnehmervertretungen.
Direkt betroffen von dem Tuifly-Konzernumbau ist die Technik-Sparte. Große Wartungsarbeiten an den Flugzeugen, wie sie beispielsweise zu Winterbeginn üblich sind, sollten künftig für alle TUI-Fluglinien konzernweit gebündelt werden. Dadurch stehen aber einige Dutzend Jobs bei der Wartungstochter in Hannover auf der Kippe. Betriebsbedingte Kündigungen sollten aber möglichst vermieden werden, betonte Tuifly.
Deutschlands viertgrößte Fluggesellschaft schnallt nicht nur den Gürtel enger, sondern steckt dank der niedrigeren Kosten nun mehr Geld in Flugzeuge. Die Flotte soll in den nächsten Jahren um drei Mittelstrecken-Jets von Boeing auf dann 41 Flugzeuge wachsen.
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