Übernahme Douglas-Offerte lockt nur wenige Anleger

Advent hat mit den Zusagen der Großaktionäre rund 50,5 Prozent sicher. Doch die Übernahme kommt nur zustande, wenn Advent auf mindestens 75 Prozent kommt.
Düsseldorf Das Übernahmeangebot des Finanzinvestors Advent für den Handelskonzern Douglas stößt bei dessen Kleinaktionären bislang nicht auf große Akzeptanz. Zwei Wochen vor dem Ende der Annahmefrist für die Offerte haben einer Pflichtmitteilung zufolge Eigner von insgesamt 53,18 Prozent der Douglas-Stimmrechte die Offerte akzeptiert, ihre Aktien für 38 Euro je Anteilsschein abzugeben, wie die Advent-Gesellschaft Beauty Holding Three am Mittwoch im Internet mitteilte. Vor Wochenfrist lag die Quote noch bei 51,56 Prozent - Advent kommt also nur langsam voran.
Die Douglas-Eignerfamilie Kreke und die beiden Großaktionäre Oetker und Müller hatten bereits zugesagt, ihre Anteilsscheine anzudienen. Advent hat mit den Zusagen der Großaktionäre rund 50,5 Prozent sicher. Doch die Übernahme kommt nur zustande, wenn Advent auf mindestens 75 Prozent kommt. Die Frist zur Annahme der Offerte endet am 04. Dezember.
Eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Douglas-Übernahme hatte Advent indes schon übersprungen: Die EU-Wettbewerbshüter genehmigten die Pläne bereits. Advent hatte sich mit der Eigner-Familie Kreke verbündet und will nach einer Übernahme von Douglas vor allem die namensgebende Parfümeriekette und die Christ-Juweliergeschäfte ausbauen.
Am Aktienmarkt gingen Douglas-Papiere am Mittwoch für 37,74 Euro um und waren damit etwas teurer als am Dienstag.
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Na ja, in anderen Bereichen würde man sich über ein Ergebnis > 50% freuen. Aber wie ist eigentlich das Szenario, wenn diese 75 % bis übernächste Woche nicht zusammenkommen?