Das umstrittene „Fracking“ wird seit mehreren Jahrzehnten zur Gewinnung von Erdgas aus Gesteinsporen eingesetzt. Bei dem „Hydraulic Fracturing“ wird Gestein in 1000 bis 5000 Metern Tiefe mit hohem hydraulischen Druck aufgebrochen.
Um das Gas fördern zu können, werden künstliche Fließwege geschaffen. Dazu wird ein flüssiges Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, so dass Risse im Gestein entstehen. Durch sie entweicht das Gas und gelangt schließlich an die Oberfläche.
Unter den Chemikalien sind auch gefährliche Stoffe, die bei unsachgemäßer Verwendung Mensch und Umwelt gefährden können. Kritiker weisen darauf hin, dass der Chemikalien-Cocktail bei Bohrpannen oder dem Durchstoßen von Wasserspeichern ins Grundwasser gelangen kann. Auch das Umweltbundesamt äußert Bedenken.
Energiekonzerne wie ExxonMobil betonen dagegen die Beherrschbarkeit des Verfahrens: Jeder Eingriff („Frac“) werde durch eine stabile Ummantelung der Bohrung von der Umwelt getrennt.
In Deutschland wird das Gas in „unkonventionellen Lagerstätten“ vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nord-Hessen und dem Oberrheingraben vermutet.
Über das weltweit größte Vorkommen verfügt laut einer Studie des US-Energieministeriums China, danach kommen die USA und Argentinien. In den USA sind die Energiepreise durch die massive Erschließung von Gasvorkommen eingebrochen - allerdings gibt es Berichte über massive ökologische Folgen.
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Ja, genauso ist das.
Die bösen "Solarbarone" haben 2011 einen Gesamtumsatz in der Photovoltaik inklusive Maschinenbau mit rund 19 Mrd. Euro.
Der arme kleine ExxonMobil steigerte 2012 seinen Gewinn um neun Prozent auf "nur" 44,9 Milliarden Dollar. Zugegeben, daneben sieht BASF (als möglicher Lieferant für die Chemikalien) blass aus, mit nur 5.2 Mrd. Euro Gewinn.
Umsatz und Gewinn ist ja fast das gleiche. Ich denke, eher möchten die Mineralölkonzerne keine Konkurrenz.
Ja, der Boden ist schon genug verunreinigt, das ist kein Argument für das Fracking sondern eine Grund, sich auch als Verbraucher mit konventioneller Landwirtschaft mal auseinanderzusetzen.
Natürlich kann auch sagen, jetzt wo eh alles verseucht ist, könnten einigen sagen, machen ein paar Chemikalien mehr oder weniger auch nichts aus.
@Mazi
Stimmt in Niedersachsen sind seit 1961 über 300 Bohrungen gefrackt worden. Aber einen Skandal hat es in diesem Zusammenhang nie gegeben, denn Schäden sind dadurch nicht entstanden.
Geologe ist Hesse
Niedersachsen hat die größten Erfahrungen mit Fracking. Die Bürger dort sind auch Skandal gewöhnt. Wenn Fracking, dann dort im Schröder-Land.
Später aber bitte nicht so wie im Fall Gorleben reagieren!
Geologe ist gewiß Niedersachse.
Ja doch.
Aber bei privaten Brunnen in usa ist das mitunter so, daß die recht aufwendige Abdichtung zu anderen Gesteinsschichten schadhaft ist.
Es ist wirklich nur Propaganda.
Merken Sie sich: Es geht nur um Geld. Nicht um Bier.
Genauso ist das.
Die Windmüller und die Solarbarone wollen keine Konkurrenz. Der Russe, also unser Gerd ist da ja verpflichtet, findet's auch irgendwie nicht gut.
Dem systematisch verblödeten Volk werden die tollsten Märchen erzählt. Den Grundwasserexperten empfehle ich, sich mal durchzulesen, was so auf die Felder gelangt und zum größten Teil in die Gewässer und ins Grundwasser abfließt.
@129kona95
Was fuer ein duemmlicher Spruch, wenn man keine echten Sachargumente hat!
@Die Wahrheit
Sämtliches Erdöl und Erdgas weltweit wird mit Bohrlöchern gewonnen. Erdwärme wird mit Bohrlöchern gefördert. Selbst Trinkwasserbrunnen werden gebohrt. Aus welcher Steinzeit kommen Sie denn? Und jede Wette, dass Sie selbst Auto fahren und mit Öl oder Gas heizen!
So redet ein Hirn gewaschener Lobbyist!
@pappalapapp
Vielleicht nehmen Sie mal zur Kenntnis, dass ausländische (und Deutsche) Energiekonzerne seit den 1930er Jahren in Deutschland Erdöl und vor allem Erdgas fördern. Dafür mussten Sie Milliardenbeträge and Förderabgaben vor allem an das Land Niedersachsen bezahlen, zusätzlich Steuern auf die Gewinne. Es hängen mindestens 12.000 - 16.000 qualifizierte und also gut bezahlte Arbeitsplätze direkt von dieser Industrie ab, plus Zulieferer (z.B. im Anlagenbau).
Etwa 20% unseres Erdgasverbrauchs haben wir jahrzehntelang in D gefördert, nun sinkt das Aufkommen rapide. Das war (und ist) eine enorme Entlastung unserer Außenhandelsbilanz. Erdöl z.B. müssen wir ja überwiegend importieren und das Geld dafür muss ja erst einmal verdient werden!
Letzendlich haben die ausländischen und deutschen Förderunternehmen in der Tat einen erheblichen Beitrag zu unserem ALLGEMEINEN WOHLSTAND beigetragen! Und für das Land Niedersachsen würde es zu einem echten (Einnahme)-Problem, sollten die Unternehmen das mal nicht mehr leisten können.
@Prophet
Haben Sie schon mal gehört, dass sogar die Wasserwerke ihre Brunnen BOHREN, um an das Trinkwasser zu gelangen!?
Bei Erdgasbohrungen wird zunächst ein Stahlrohr bis in ca. 70m Tiefe gerammt, nicht gebohrt. Durch dieses Rammrohr wird dann mit eine Frischwasser-Ton-Spülung bis ca. 400-500m gebohrt. Dann wird in dieses Bohrloch ein Stahlrohr einzementiert. Die Bohrung ist dann durch Rammrohr, Zement und Stahlrohr gegen die Grundwasser führenden Sande abgeschirmt.