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Under Armour Adidas-Rivale streicht Stellen und schließt Filialen

Der Sportartikelhersteller Under Armour baut nach einem neuerlichen Verlust sein Geschäft um. So sollen Filialen geschlossen und 277 Mitarbeiter entlassen werden. An der Börse reagiert die Aktie mit einem Kurssturz.
01.08.2017 Update: 01.08.2017 - 15:22 Uhr Kommentieren
Das Unternehmen war bis vor wenigen Quartalen noch rasant gewachsen. Quelle: AP
Under Armour

Das Unternehmen war bis vor wenigen Quartalen noch rasant gewachsen.

(Foto: AP)

Baltimore Der Adidas-Rivale Under Armour baut nach einem neuerlichen Verlust sein Geschäft um. So sollen Filialen geschlossen und 277 Mitarbeiter entlassen werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit fallen rund zwei Prozent der Jobs weg.

Dem Sportartikelhersteller macht die geringe Nachfrage in Nordamerika sowie die harte Konkurrenz von Adidas und Nike zu schaffen. Für das Gesamtjahr sagte das Unternehmen ein Umsatzplus zwischen neun und elf Prozent voraus, bislang waren es elf bis zwölf Prozent. Die Aktien gaben im vorbörslichen Handel 7,6 Prozent nach.

Die größten Sportartikelhersteller der Welt
Platz 9: Billabong
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Die australische Sportmodefirma ist vor allem als Surf-Marke bekannt, stellt aber auch Produkte unter anderem für Skater und Snowboarder her. Die börsennotierte Firma machte 2015 einen Jahresumsatz von 0,7 Milliarden Euro. (Geschäftsjahr endete am 30.6.2015)
Quelle: Unternehmensangaben

(Foto: dpa)
Platz 8: Columbia Sportswear
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Die Columbia Sportswear Company wurde 1938 in als Columbia Hat Company von dem aus Deutschland geflohenen Textilfabrikant Paul Lamfrom gegründet. Mittlerweile sind die US-Amerikaner vor allem für Outdoorkleidung und Skimode bekannt. 2015 verzeichnete Columbia Sportswear einen Rekordumsatz von 2,1 Milliarden Euro.

(Foto: Wikipedia Gemeinfrei)
Platz 7: Asics
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„Eine gesunde Seele in einem gesunden Körper“ – das ist die Übersetzung des berühmten lateinischen Spruchs: „Anima Sana in Corpore Sano“, abgekürzt Asics. Trotz Wahlspruch in Latein: Der weltweit bekannte Sportschuh- und Bekleidungshersteller ist ein japanischer Konzern. 2015 machte er einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.

(Foto: dpa - picture-alliance)
Platz 6: Puma
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1948 gründete Rudolf Dassler die Puma Rudolf Dassler Schuhfabrik in Herzogenaurach. Zuvor hatte er sich mit seinem Bruder Adolf zerstritten, der seine eigene Firma gründete: Adidas. Seit 2007 befindet sich Puma mehrheitlich im Besitz des französischen Konzerns Kering – 2015 verbuchte der Sportartikelhersteller einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 5: New Balance
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In den 70er-Jahren kaufte der immer noch als CEO aktive Milliardär James Davis den Laufschuhexperten New Balance. Er baute das hauptsächlich durch Mundpropaganda und Fachmessen bekannte Unternehmen zu einem Sportartikelhersteller von Weltrang aus. 2015 machte der im US-amerikanischen Boston ansässige Konzern einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro.

(Foto: Petar Milošević CC-BY-SA 3.0)
Platz 4: Under Armour
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Der US-amerikanische Sportartikelhersteller machte sich als Marke für Kampfsportbekleidung und Thermo-Sportunterwäsche einen Namen. Auch im deutschen Fußball ist Under Armour aktiv: Von der Saison 2008/09 bis 2011 war der Konzern offizieller Ausrüster von Hannover 96, seit 2016/17 ist er Ausrüster des Zweitligisten FC St. Pauli. 2015 machte das Unternehmen, das bisweilen für seine Nähe zum US-Verteidigungsministerium und seine Kooperation mit Jägern in der Kritik steht, einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.

(Foto: Reuters)
Platz 3: VF Corporation
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Die US-Amerikaner sind einer der größten Bekleidungshersteller der Welt und Marktführer unter anderem bei Jeanshosen. Unter dem Dach des Konzerns vereinen sich Marken wie beispielsweise Eastpak und der Outdoor-Spezialist The North Face. Das Unternehmen machte 2015 einen Umsatz von 11,4 Milliarden Euro.

(Foto: dpa - picture alliance)

In den drei Monaten bis Ende Juni verringerte sich der Verlust auf 12,3 Millionen Dollar von 52,7 Millionen Dollar vor Jahresfrist. Der Umsatz legte um 8,7 Prozent zu auf 1,09 Milliarden Dollar.

Das Geschäft von Under Armour hatte bis vor einigen Quartalen geboomt, doch das Marktumfeld ist schwierig, der teure Expansionskurs stößt zunehmend an Grenzen und das Wachstum flaut ab. Under Armour treffe den Modegeschmack nicht mehr, sagte Jane Hali von der Beratungsfirma Jane Hali & Associates. An der Börse ist man schon länger kritisch, der Aktienkurs liegt auf Jahressicht mit 28 Prozent im Minus. Nun will Vorstandschef Kevin Plank Under Armour mit einem Konzernumbau wieder in die Spur bringen.

Beim Rivalen Adidas läuft das Geschäft dagegen rund: Die Deutschen hatten erst vergangene Woche ihre Ziele für das Gesamtjahr in die Höhe geschraubt.

  • rtr
  • dpa
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