Under Armour Adidas-Rivale streicht Stellen und schließt Filialen

Das Unternehmen war bis vor wenigen Quartalen noch rasant gewachsen.
Baltimore Der Adidas-Rivale Under Armour baut nach einem neuerlichen Verlust sein Geschäft um. So sollen Filialen geschlossen und 277 Mitarbeiter entlassen werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit fallen rund zwei Prozent der Jobs weg.
Dem Sportartikelhersteller macht die geringe Nachfrage in Nordamerika sowie die harte Konkurrenz von Adidas und Nike zu schaffen. Für das Gesamtjahr sagte das Unternehmen ein Umsatzplus zwischen neun und elf Prozent voraus, bislang waren es elf bis zwölf Prozent. Die Aktien gaben im vorbörslichen Handel 7,6 Prozent nach.
In den drei Monaten bis Ende Juni verringerte sich der Verlust auf 12,3 Millionen Dollar von 52,7 Millionen Dollar vor Jahresfrist. Der Umsatz legte um 8,7 Prozent zu auf 1,09 Milliarden Dollar.
Das Geschäft von Under Armour hatte bis vor einigen Quartalen geboomt, doch das Marktumfeld ist schwierig, der teure Expansionskurs stößt zunehmend an Grenzen und das Wachstum flaut ab. Under Armour treffe den Modegeschmack nicht mehr, sagte Jane Hali von der Beratungsfirma Jane Hali & Associates. An der Börse ist man schon länger kritisch, der Aktienkurs liegt auf Jahressicht mit 28 Prozent im Minus. Nun will Vorstandschef Kevin Plank Under Armour mit einem Konzernumbau wieder in die Spur bringen.
Beim Rivalen Adidas läuft das Geschäft dagegen rund: Die Deutschen hatten erst vergangene Woche ihre Ziele für das Gesamtjahr in die Höhe geschraubt.
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