
Auf der Überholspur: Ein Lieferwagen des US-amerikanischen Kurier- und Logistikunternehmens Federal Express (FedEx).
Memphis Heftige Schneefälle und frostige Temperaturen in den USA haben den Paketdienst FedEx ausgebremst. Der Post-Rivale konnte zwar sein Geschäft von Dezember bis Februar noch leicht ausbauen, doch blieb er hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie fiel am Mittwoch vorbörslich um gut ein Prozent.
„Ein historisch strenges Winterwetter hat unsere Ergebnisse im dritten Geschäftsquartal merklich in Mitleidenschaft gezogen“, erklärte Konzernchef Frederick Smith am Firmensitz in Memphis. In der Folge senkte das Management auch die Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr.
Der Quartalsumsatz stieg um drei Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar (8,1 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf unterm Strich fünf Prozent beziehungsweise 378 Millionen Dollar. FedEx kamen dabei gesunkene Spritpreise zugute.
Die arktische Kälte in den USA drückte das operative Ergebnis um rund 125 Millionen Dollar, räumte FedEx ein. Die Sonderlasten gehen auf Betriebsunterbrechungen und höhere Transportkosten zurück. Der Rivale der Post-Tochter DHL senkte wegen des harten Winters seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. FedEx rechnet jetzt nur noch mit einem Ergebnis je Aktie von 6,55 bis 6,80 Dollar, während Analysten zuletzt im Schnitt noch mit 6,89 Dollar kalkuliert hatten. Die Eiseskälte hat auch schon Fluglinien und Speditionen in den USA in Mitleidenschaft gezogen.
Es blieb einer der wenigen Lichtblicke: So verärgerten FedEx genauso wie der Erzrivale UPS zu Weihnachten viele Kunden, weil sie die bestellten Pakete nicht rechtzeitig zum Fest auslieferten. Selbst im Süden der USA hatte es zwischenzeitlich geschneit, was für ein Verkehrschaos sorgte.

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