US-Techkonzern Amazon-Chef Bezos soll vor Ausschuss aussagen

Der Amazon-Chef muss vor dem Justizausschuss des Repräsentantenhauses aussagen.
Washington Amazon-Chef Jeff Bezos soll US-Abgeordneten wegen angeblicher dubioser Praktiken bei der Produktentwicklung Rede und Antwort stehen. Der Justizausschuss des Repräsentantenhauses forderte Bezos in einem am Freitag veröffentlichten Brief zur Aussage auf. Hintergrund ist eine Recherche des „Wall Street Journal“, laut der Amazon-Mitarbeiter Daten anderer Verkäufer auf der Plattform ausspionierten und für die Entwicklung eigener Produkte nutzten.
Der Vorsitzende des Justizausschusses, Jerrold Nadler, ein Spitzenpolitiker der Demokraten, verdächtigt Amazon-Vertreter, bei früheren Anhörungen falsche Angaben zu dem Sachverhalt gemacht zu haben. Bezos selbst hat bislang – als einziger Chef eines der großen US-Techkonzerne – noch nie selbst vor dem Kongress aussagen müssen. Amazon hatte die Vorwürfe, dass Mitarbeiter vertrauliche Verkäuferdaten zum eigenen Vorteil ausnutzen, zurückgewiesen.
Vertreter von Amazon gaben am Freitag zunächst keinen Kommentar ab. Der Unterausschuss für Kartellrecht des Justizausschusses ermittelt zu großen Techunternehmen und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb und Verbraucher. Die Untersuchung konzentriert sich auf Google, Facebook, Amazon und Apple.
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