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Vereinigung Cockpit Ryanair soll Piloten direkt einstellen

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat Ryanair nach den Durchsuchungen an sechs deutschen Ryanair-Flughäfen dazu aufgefordert, die Piloten direkt einzustellen. Die gegenwärtige Praxis sei „zwielichtig“.
11.07.2016 - 13:50 Uhr
Laut der Staatsanwaltschaft Koblenz besteht bei Ryanair-Piloten der Verdacht der Scheinselbstständigkeit. Quelle: dpa
Durchsuchungen bei Ryanair

Laut der Staatsanwaltschaft Koblenz besteht bei Ryanair-Piloten der Verdacht der Scheinselbstständigkeit.

(Foto: dpa)

Frankfurt Nach den Durchsuchungen des Zolls bei Ryanair-Piloten hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Fluggesellschaft aufgefordert, die Piloten direkt einzustellen. Der Billigflieger müsse seine „zwielichtigen Geschäftspraktiken“ mit zwischengeschalteten Personaldienstleistern beenden, verlangte die VC am Montag laut einer Mitteilung.

Hinter den Durchsuchungen an sechs deutschen Ryanair-Flughäfen in der vergangenen Woche und bereits zuvor bei zwei britischen Personaldienstleistern steht laut der Staatsanwaltschaft Koblenz der Verdacht der Scheinselbstständigkeit und der Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben. Der Billigflieger nutze als Vorreiter aus, dass in Deutschland mehr als 10 Prozent aller Piloten arbeitslos seien, kritisierte die VC. Laut einer Studie müssten bereits 16 Prozent aller Piloten in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten.

Ryanair hatte erklärt, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten. Gegen die Airline selbst werde nicht ermittelt. Die Fluggesellschaft verlange von all ihren freien und fest angestellten Piloten, dass sie sich stets entsprechend ihren steuerlichen Pflichten verhalten.

Diese Haltung und der Verweis auf die beschuldigten Partnerfirmen mute wie Hohn an, erklärte VC-Sprecher Markus Wahl. „Die Preiskriege dürfen nicht länger auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden, erst recht nicht in sicherheitsrelevanten Umfeldern wie dem Luftverkehr“, sagte VC-Vizepräsident Martin Locher.

  • dpa
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