Premium Verpasste Verkehrswende Lkw-Lawine legt Deutschlands Autobahnen lahm

Auf Deutschlands Autobahnen geht kaum noch etwas.
Düsseldorf Während Schiene und Binnenschifffahrt in den ersten Monaten 2021 gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 erheblich an Transportvolumen verloren haben, erreicht der Lkw-Verkehr neue Rekordmarken.
Bereits im März lag die Verkehrsleistung der Lastwagen in Deutschland wieder ein Prozent über dem Vorkrisenniveau, errechnet das von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) beauftragte Forschungsinstitut Intraplan Consult. Insgesamt erwarte man beim Lkw-Frachtaufkommen 2021 einen deutlichen Anstieg um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Der Lkw-Verkehr ist in den vergangenen Monaten sprunghaft gewachsen“, sagt auch Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Speditionsverbands DSL. Dabei entsprach das Lkw-Ladevolumen von 3,77 Milliarden Tonnen schon 2020 mehr als 85 Prozent des gesamten Transportaufkommens in Deutschland.
Statt der „leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur“, die CDU/CSU und SPD als „Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft“ im Koalitionsvertrag 2013 versprochen haben, machte die Bundesregierung in den vergangenen acht Jahren den Weg frei für einen ungebremsten Anstieg der Lkw-Transporte – und hinterlässt eine Republik im Dauerstau.
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