VTG-Chef Heiko Fischer „Fahrverbote für Güterzüge wären eine Katastrophe“
Berlin Herr Fischer, VTG ist der größte Güterwagenvermieter in Europa. Wie viele Ihrer 80.000 Waggons sind mit Flüsterbremsen ausgerüstet?
Etwa 20 Prozent. Wir rüsten unsere neuen Fahrzeuge seit zehn Jahren mit leisen Bremsen aus.
Schaffen Sie den geforderten Umbau der Hälfte des Wagenparks bis 2016?
Nein. Das kann nicht erreicht werden.
Warum wird das nichts?
Wegen der Instandhaltungsintervalle. Unsere Waggons sind meist auf Jahre vermietet und fahren irgendwo in Europa herum. Wo, das weiß nur unser Kunde. Die Waggons bekommen wir nur zu festgelegten Zeitpunkten zur Revision zurück. Erst dann können wir austauschen.

„Das Ziel 2020 steht nicht infrage.“ (Foto: VTG)
Aber Sie könnten die Umstellung schon beschleunigen?
Nur was hätten wir davon? Noch mehr Kosten, aber einen zweifelhaften Mehrwert. Wer sagt Ihnen denn, dass die leiseren Güterwagen auf der kritischen Rheinstrecke unterwegs sind und nicht zwischen Ungarn und Rumänien. Die gewünschte Lärmreduzierung gibt es erst nach Umbau durch alle Flottenbetreiber.
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