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Wachstumsziel verfehlt Schraubenhändler Würth verpatzt das Jahr

Den Jahresumsatz von zehn Milliarden Euro wollte der Werkzeughändler Würth 2013 erstmals in seiner Geschichte knacken. Doch das Ziel verfehlt das Familienunternehmen. Ein Grund: Die Solarkrise.
17.01.2014 - 10:37 Uhr 2 Kommentare
Grohändler Würth in Künzelsau: Die Ziele des Chefs verfehlt. Quelle: dapd

Grohändler Würth in Künzelsau: Die Ziele des Chefs verfehlt.

(Foto: dapd)

Stuttgart/Düsseldorf Der Ausstieg aus dem Solargeschäft und die anhaltende Krise in Südeuropa haben den Umsatz des Schrauben- und Werkzeughändlers Würth gedrückt. Das Familienunternehmen aus Künzelsau setzte 2013 mit 9,74 Milliarden Euro 2,4 Prozent weniger um als im Jahr davor. Würth hatte den Vertrieb von Solarmodulen im März größtenteils an den Agrarhändler BayWa verkauft. Bereinigt um das Solargeschäft sank der Umsatz im Ausland um 1,5 Prozent, während er in Deutschland um 1,7 Prozent zulegte, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Reinhold Würth, Anfang 2013. Quelle: Andy Ridder für Handelsblatt

Reinhold Würth, Anfang 2013.

(Foto: Andy Ridder für Handelsblatt)

Anfang 2013 hatte Firmenpatriarch Reinhold Würth noch ein Wachstum von sieben bis acht Prozent im Interview mit dem Handelsblatt prognostiziert. Das ehrgeizige Ziel konnte bei weitem nicht erreicht und die Zehn-Milliarden-Euro-Umsatzmarke nicht geknackt werden.

Würth beliefert Handwerker, Baumärkte und die Industrie mit Montage-, Elektroinstallations- und Befestigungsmaterialien. Das Betriebsergebnis sei trotz des Umsatzrückgangs um mindestens sechs Prozent auf 440 bis 450 Millionen Euro gestiegen. Die Würth-Gruppe habe die Produktivität gesteigert und Fixkosten gesenkt, erklärte Konzernchef Robert Friedmann. Zugleich sei mehr als 400 Millionen Euro vor allem in den Vertrieb investiert worden.

Weltweit eröffnete Würth im vergangenen Jahr rund 90 neue Niederlassungen. In diesem Jahr sollen 1800 neue Mitarbeiter im Außendienst eingestellt werden, nachdem die Beschäftigtenzahl 2013 um knapp 1600 auf 63.600 gesunken war. Für 2014 hat sich die Würth-Gruppe erneut vorgenommen, den Umsatz auf mehr als zehn Milliarden Euro und das Betriebsergebnis auf 500 Millionen Euro zu steigern.

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2 Kommentare zu "Wachstumsziel verfehlt: Schraubenhändler Würth verpatzt das Jahr"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Also noch ein Solar-Gewinnler, der erst auf Kosten der Steuersubventionen reich wurde und jetzt den Bach runter geht.

    Macht nicht wirklich was. Man sollte nur auf tragfähige Geschäftsmodelle setzen.

  • Das Geschäftsmodell " Würth " dürfte den "Wachstums-Zenit" überschritten haben. Es gibt viel Konkurrenz, im Internet-Handel. Der Vertrieb wird bis aufs aüßerste belastet, die Kunden sollen immer mehr kaufen.
    Ja - und billig einkaufen und teuer verkaufen...ach Herr Würth...das ist auch nicht mehr neu.
    Chinesen und andere "Groß-Lieferanten" gehen direkt in den Markt.

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