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Wal-Mart überrascht Hohe Arzneimittelpreise und Kleider-Nachfrage sorgen für mehr Umsatz

Die US-Konkurrenz hadert mit schwachen Zahlen – doch US-Supermarktriese Wal-Mart profitiert von einem stabilen Geschäft im Heimatmarkt. Dabei zehrten Lohnerhöhungen und Renovierungen am Gewinn.
19.05.2016 Update: 19.05.2016 - 18:37 Uhr
Die Zahlen der Wal-Mart-Konkurrenten fielen schlecht aus – entsprechende Erwartungen hatten viele Anleger vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen des Handelsriesen. Quelle: dpa
Konkurrenz enttäuscht

Die Zahlen der Wal-Mart-Konkurrenten fielen schlecht aus – entsprechende Erwartungen hatten viele Anleger vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen des Handelsriesen.

(Foto: dpa)

Chicago Höhere Arzneimittelpreise und eine stabile Nachfrage nach Kleidung haben Wal-Mart ein unerwartet gutes Geschäftsquartal beschert. Vor allem in der Heimat lief es für den US-Konzern besser als von Experten vorhergesagt. Der weltgrößte Einzelhändler sticht damit insbesondere den Rivalen Target aus, der jüngst mit seinen Zahlen enttäuscht hatte. Wal-Mart selbst verwies auf ein Reformprogramm, das unter anderem für größere Sauberkeit sorgen soll. Die Aktien des Konzerns schossen am Donnerstag im Verlauf um mehr als neun Prozent in die Höhe.

Der Gesamtumsatz stieg im ersten Geschäftsquartal bis Ende April um 0,9 Prozent auf 115,9 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn ging zwar um acht Prozent auf rund 3,1 Milliarden Dollar zurück. Vor Sonderposten fiel das Ergebnis je Aktie mit 98 Cent aber deutlich besser aus als erwartet. Einen Beitrag dazu lieferte auch das milde Wetter in den USA, da dies die Heizkosten für die 5000 Filialen drückte. Zudem werden in den USA Medikamente auch über gesonderte Schalter in Supermärkten verkauft. Am Mittwoch hatte Target mit einem Umsatzanstieg von 1,2 Prozent und einem vorsichtigen Ausblick enttäuscht.

Das sind die beliebtesten Händler Deutschlands
Platz 20: C&A
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Schlechter Service wird bei den großen Handelsmarken offenbar immer seltener. Das fand nun eine Studie zur Kundenzufriedenheit der Unternehmensberatung OC&C heraus: „In den vergangenen fünf Jahren ist beim Service verdammt viel passiert. Das verdanken die Kunden dem Druck, den Amazon gemacht hat“, sagt OC&C-Partner Christian Ziegfeld.

Die Modekette C&A landet in diesem Ranking auf Platz 20. Das sind allerdings keine guten Nachrichten für das Unternehmen: Im vergangenen Jahr lag man noch sieben Plätze besser platziert.

Mehr zu der Studie lesen Sie hier.

(Foto: dapd)
Platz 19: Peek & Cloppenburg
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Ähnlich sieht es beim Konkurrenten P&C aus, auch hier ging es sieben Plätze nach unten. Tatsächlich waren die Service-Angebote aus dem Netz für viele stationäre Händler aber ein heilsamer Schock: großzügigste Umtauschregeln, scheinbar unbegrenzte Sortimente, hohe Preistransparenz. Damit konnte sich vor allem der US-Angreifer Amazon zunächst deutlich von den traditionellen Händlern absetzen. Doch offenbar haben diese die Botschaft verstanden: In den jährlichen OC&C-Studie zur Kundenzufriedenheit steigt das Niveau deutlich. Diejenigen Kunden, die einen Laden oder einen Webshop in Deutschland nutzen, sind im Schnitt deutlich zufriedener als noch vor wenigen Jahren.

(Foto: dpa)
Platz 18: Lidl
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Der Discounter Lidl landet auf Platz 18. Die deutschen Händler schließen bei der Kundenzufriedenheit insgesamt zu Amazon auf. Einheitlich ist das Bild jedoch nicht: Einige Händler können sich besonders verbessern, andere fallen zurück. Lidl hat im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze gewonnen.

(Foto: ap)
Platz 17: s.Oliver
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Die Modekette s.Oliver kommt auf den 17. Platz im Ranking der Kundenzufriedenheit, einen Rang schlechter als im Vorjahr.

(Foto: picture alliance / dpa)
Platz 16: Bonprix
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Auf Platz 16 kommt Bonprix. Die Modekette konnte drei Plätze gewinnen.

Eine bessere Wahrnehmung beim Kunden funktioniert über verschiedene Wege: Karstadt (Platz 43) etwa arbeitet sich langsam nach vorn. Das liegt allerdings nach Meinung von Ziegfeld auch dran, dass die angeschlagene Warenhauskette durch mehrere Strategiewechsel etliche kritische Kunden vergrault hat und somit unter der gesunkenen Gesamtkundenanzahl prozentual mehr überzeugte Karstadt-Fans verbleiben.

(Foto: Screenshot)
Platz 15: Globus
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Die SB-Warenhauskette Globus kommt bei der Kundenzufriedenheit auf Platz 15. Damit verliert die Kette acht Plätze im Vergleich zum Vorjahr.

(Foto: PR)
Platz 14: Kaufland
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Der nächst Discounter im Ranking: Kaufland erreicht mit Platz 14 einen fünf Plätze schlechteren Rang als noch im Vorjahr.

(Foto: dpa)

Der für das US-Geschäft zuständige Wal-Mart-Manager Greg Foran machte gleich Dutzende kleinere Verbesserungen für die guten Zahlen verantwortlich. Neben saubereren Parkplätzen würden unter anderem frische Lebensmittel besser dargeboten. „Der Kunde bekommt ein besseres Erlebnis“, sagte Foran. Das spiegele sich darin wider, dass „er häufiger zu Besuch kommt und ein zusätzliches Teil in den Einkaufswagen legt“.

Umgekehrt wurde der Gewinn durch eine Erhöhung des angebotenen Mindestlohns auf zehn Dollar die Stunde und Investitionen in automatische Lagerhäuser geschmälert. Auch die Ausgaben für den Ausbau des Online-Handels, um sich gegen die Konkurrenz durch Amazon zu wappnen, zehrten am Gewinn.

  • dpa
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