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Warenhaus-Konzern Sozialplan für Karstadt-Filialen steht

Vier Warenhäuser will Karstadt wie geplant 2016 schließen. Jetzt steht nach Betriebsratsangaben der Sozialplan. Neben Abfindungen ist demnach auch die Gründung einer Transfergesellschaft vorgesehen.
22.08.2015 Update: 22.08.2015 - 16:41 Uhr Kommentieren
Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt und Arbeitnehmer haben sich auf einen Sozialplan für schließende Filialen geeinigt. Quelle: dpa
Karstadt

Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt und Arbeitnehmer haben sich auf einen Sozialplan für schließende Filialen geeinigt.

(Foto: dpa)

Berlin Beim Warenhauskonzern Karstadt sind die Weichen für die Schließung von vier Filialen im kommenden Jahr gestellt. Arbeitgeber und Betriebsrat haben sich nach Angaben von Belegschaftsvertretern auf einen Sozialplan für rund 580 Mitarbeiter in Recklinghausen, Bottrop, Dessau und Neumünster geeinigt.

„Der Sozialplan für die Beschäftigten in den Schließungsfilialen ist unter Dach und Fach“, sagte Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ („WAZ“, Samstag). Das Unternehmen war am Samstag für eine Stellungnahme zu dem Sozialplan zunächst nicht zu erreichen. Verdi hält die vier Schließungen für falsch.

Für die betroffenen Häuser hatte Karstadt im Mai Filialschließungen für 2016 angekündigt. Nach „WAZ“-Informationen solle voraussichtlich Ende März der Betrieb in Bottrop und Dessau eingestellt werden, Ende Juni in Recklinghausen und Neumünster. Den Rückzug aus Bottrop und Recklinghausen habe Karstadt unter anderem mit einer schwachen Bevölkerungsentwicklung und starker Konkurrenz von Einkaufszentren erklärt. Mit Berufung auf Pläne des Unternehmens berichtet die „WAZ“ weiter, dass der Betrieb in Bottrop und Recklinghausen noch Monate – auch im wichtigen Weihnachtsgeschäft – ganz normal laufen solle.

Im Detail sind laut Gesamtbetriebsrat beim Sozialplan unter anderem Abfindungen sowie eine Transfergesellschaft vorgesehen. Karstadt habe zugesichert, für die Beschäftigten in den von einer Schließung betroffenen Filialen kurzfristig kostenlose Bewerbungsschulungen anzubieten, um beim Wechsel zu neuen Arbeitgebern zu helfen.

Der Verhandlungsführer von Verdi für Karstadt, Arno Peukes, bezeichnete den Karstadt-Plan zur Schließung der vier Filialen als falsch. „Das Beispiel Mönchengladbach zeigt, dass es auch anders geht“, sagte er am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

In Mönchengladbach wird die Filiale mit Hilfe der Kommune gerettet. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach übernimmt nach Angaben vom Juli die Filiale für einen mittleren Millionenbetrag vom bisherigen Eigentümer Highstreet und baut es um. Dadurch kann ein Teil der bislang von Karstadt genutzten Fläche an andere Händler vermietet werden. Karstadt-Chef Stephan Fanderl hatte deshalb den Schließungsplan für diese Warenhausfiliale zurückgenommen.

  • rtr
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