Werbung: Rossmann experimentiert mit Print-Anzeigen
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
WerbungRossmann experimentiert mit Print-Anzeigen
Rossmann erschließt neue Werbekanäle. Seit Ende Februar schaltet der Konzern großflächige Anzeigen – zum ersten Mal. Gerade die Print-Branche dürfte das interessieren, denn die Discounter wenden sich ab.
Burgwedel Die Drogeriemarktkette Rossmann experimentiert mit großflächiger Werbung in der Zeitung. Seit Ende Februar schaltet der Konzern im Zweiwochenrhythmus halbseitige Anzeigen in Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung „Bild“. Bisher setzte Rossmann vor allem auf seinen vierzehntäglichen Prospekt. Er liegt Printprodukten bei oder erreicht Kunden als Wurfsendung.
Die bis Jahresende laufende Anzeigenkampagne in der „Bild“ sei zunächst nur ein Experiment, sagte ein Rossmann-Sprecher am Freitag. In der jüngsten Mitarbeiter-Zeitung heißt es zum Thema: „Die Bildzeitungswerbung ist ein Test für die mögliche Erschließung neuer Werbekanäle.“ Nach Angaben des Sprechers ist die Printanzeigenwerbung - von den Firmen-Anfängen in den 1970er Jahren einmal abgesehen - eine Premiere für das Unternehmen.
Ewiger Konkurrent: Die Drogeriekette Rossmann
Rossmann hat das Örtchen Burgwedel bei Hannover bekannt gemacht. Die Drogeriekette ist die Nummer zwei in Deutschland.
Unterm Strich blieben im vergangenen Jahr mehr als 100 Millionen Euro Gewinn übrig. Mit seinen gut 2500 Filialen ist das Unternehmen inzwischen in sechs Ländern vertreten.
Firmenchef und -gründer Dirk Roßmann will in diesem Jahr erstmals über fünf Milliarden Euro Umsatz machen - rund zehn Prozent mehr als 2010.
Auf dem deutschen Heimatmarkt mit seinen mehr als 1600 Niederlassungen baute Rossmann das Netz zuletzt stetig aus. In Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und der Türkei arbeiten etwa 30.000 Beschäftigte.
Die Printbranche dürfte das Rossmann-Experiment mit großem Interesse beobachten. Denn zuletzt hatte es bei den Lebensmittel-Discountern genau die gegenteilige Bewegung gegeben: Aldi und Lidl schalteten viel weniger große Anzeigen und setzten stattdessen auf Prospekte. Jüngst kehren sie aber wieder zu den Zeitungen zurück, die seit Jahren über bedrohliche Einbrüche im Anzeigengeschäft klagen. In der „Bild“ kostet eine halbseitige Anzeige eine sechsstellige Summe.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.