Zinskosten gesenkt Börse kauft ausstehende Anleihen zurück

Andere, höher verzinste Schuldtitel kauft die Börse dafür zurück.
Frankfurt Die Deutsche Börse kauft ausstehende Anleihen über 309 Millionen Euro zurück und senkt dadurch ihre Zinskosten. Das Unternehmen hatte Gläubigern Ende September angeboten, zwei Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro zurückzukaufen. Gut ein Viertel nahm dieses Angebot an, wie Deutschlands größter Börsenbetreiber am Montagabend mitteilte.
Die Deutsche Börse nutzt damit wie zahlreiche andere Dax-Konzerne die derzeitige Niedrig-Zins-Phase, um umzuschulden und sich günstiger zu finanzieren. Das Unternehmen hat Ende September eine zehnjährige Anleihe über 600 Millionen Euro begeben, die jährlich mit 2,375 Prozent verzinst wird.
Andere, höher verzinste Schuldtitel kauft der Konzern dafür zurück. Für 237 Millionen Euro erwerbe der Konzern eine nachrangige Schuldverschreibungen über 550 Million Euro zurück, die 2038 fällig werde. Diese werden zu einem Kurs von 104,47 Euro gekauft. Daneben nehme der Konzern 72 Millionen Euro einer Schuldverschreibungen über 650 Million Euro zurück, die im nächsten Jahr fällig wird, zu einem Kurs von 102,52 Euro.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Verstehe ich nicht, denn die aktuell niedrigen Zinsen werden doch durch den höheren Börsenkurs vollständig kompensiert!?