Zu großer Aufwand Post erhöht 2012 das Briefporto nicht

Die Deutsche Post verzichtet im kommenden Jahr freiwillig auf eine Erhöhung des Briefportos.
Düsseldorf Die Deutsche Post will 2012 auf eine Erhöhung des Briefportos verzichten. Zwar beabsichtigt die Bundesnetzagentur, dem Bonner Logistikriesen Preisanhebungen von rund 0,5 Prozent zu ermöglichen. Doch lohne sich für diesen geringen Aufschlag der Umstellungsaufwand nicht, sagte Post-Sprecher Dirk Klasen am Mittwoch.
Die Post muss die Höhe des Briefportos wegen ihrer marktbeherrschenden Stellung nach wie vor genehmigen lassen. Den möglichen Spielraum für Preiserhöhungen errechnet die zuständige Bundesnetzagentur dabei aus der Differenz zwischen den erwarteten Produktivitätsfortschritten des gelben Riesen und der Inflationsrate.
Für die Jahre 2011 und 2012 rechnet die Wettbewerbsbehörde mit einem Anstieg der Produktivität um 0,6 Prozent. Die Effektivitätssteigerung fällt damit deutlich geringer aus als in den vergangenen Jahren und reicht nicht aus, die Inflationsrate auszugleichen.
Der sich daraus ergebende Preiserhöhungsspielraum ist mit einem halben Prozent allerdings sehr gering. Für einen Normalbrief, der mit 55 Cent frankiert werden muss, läge er gerade einmal bei einem Viertel Cent.
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