70 Millionen Euro für Silbitz Finanzinvestor DBAG kauft Gießerei-Gruppe

Das thüringische Gießerei-Unternehmen Silbitz hat einen Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro.
Frankfurt Der börsennotierte Finanzinvestor DBAG übernimmt die thüringische Gießereigruppe Silbitz. Das Unternehmen betreibt drei Gießereien mit 130 Millionen Euro Umsatz und knapp 900 Mitarbeitern, wie die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) am Dienstag in Frankfurt mitteilte.
Silbitz gehörte bisher der Münchener Mittelstands-Holding VTC. Inh der Branche wird der Kaufpreis auf etwa 70 Millionen Euro geschätzt. Aus der eigenen Bilanz zahlt die DBAG nach eigenen Angaben neun Millionen Euro für eine Beteiligung von 18 Prozent, der Rest entfällt auf den parallel investierenden Fonds VI.
Etwa ein Drittel des Kaufpreises wird üblicherweise per Kredit bezahlt. Ein DBAG-Sprecher wollte den Kaufpreis nicht beziffern. Dazu sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die drei zu Silbitz gehörenden Gießereien befinden sich in Thüringen, in Sachsen-Anhalt und in der Slowakei. Sie gießen unter anderem Rotornaben für Windräder, aber auch Teile für Lokomotiv- oder Schiffsmotoren. Ende 2014 hatte die DBAG die Eisengießerei Gienanth übernommen. Eine Fusion der beiden Unternehmen sei aber nicht geplant, sagte ein Sprecher.
Silbitz war eine von fünf Beteiligungen der VTC, eine andere ist der börsennotierte Netzteil- und Ladegerät-Hersteller Friwo.
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