Abgastests mit Affen VW-Anwälte nahmen Einfluss auf Tierversuche
Düsseldorf, Frankfurt Waren diese Deutschen noch ganz bei Sinnen? Jacob McDonald zweifelte mit jedem Tag mehr. Es war Sommer 2013, und der Studienleiter am Lovelace Respiratory Research Institute (LRRI) im US-Bundesstaat New Mexico erhielt immer neue Wünsche von Volkswagen. Dieselforschung lautete der Auftrag der Deutschen ursprünglich. Nach einer ganzen Welle von E-Mails schwante dem US-Forscher: Darum ging es gar nicht. Am 12. Juli 2013 schrieb McDonald an einen Mitarbeiter: „Wir müssen sehen, wie wir diese dumme Studie machen und noch brauchbare Ergebnisse kriegen. Brauche Hilfe!“
Heute ist es der Volkswagen-Konzern, der Hilfe braucht. Der Ruf des Fahrzeugherstellers ist ruiniert. Erst flog ein millionenfacher Betrug mit Dieselmotoren auf und kostete den Konzern Milliarden. Dann wurde öffentlich, dass Volkswagen Abgastests mit Affen durchführen ließ, um seine Dieselmotoren in ein besseres Licht zu rücken.
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