Absatzplus McLaren in Rekordstimmung

Der P1 von McLaren sprintet mit seinen über 900 PS über die Rennstrecken. Premiere feierte das Modell auf dem Autosalon in Genf 2013.
Düsseldorf Gas geben - das gehört bei McLaren zum Geschäftsmodell. Vor vier Jahren eröffnete der britische Sportwagenbauer wieder erste Autosalons. Zwei Jahren machten die Briten wieder Gewinn. Und in diesem Geschäftsjahr kann McLaren sich erneut selbst übertreffen. Umsatz und Profit legen im Gleichschritt zu - und das um satte 68 Prozent. Verglichen mit den großen Autobauern sind 29,2 Millionen Euro Gewinn, bzw. 475,5 Millionen Euro Umsatz zwar wenig.
Doch erwirtschaftet werden diese imposanten Zahlen mit gerade einmal rund 1.650 verkauften Fahrzeugen. Pro verkauftem Fahrzeug erwirtschaftet McLaren damit einen Profit von 17.700 Euro. Den größten Anteil daran hat der McLaren P1, ein Supersportler mit 916 PS und einem Verkaufspreis von mindestens einer Million Euro. 248 Mal verkaufte der P1 sich alleine 2014.
Entsprechend zufrieden gibt sich auch McLaren-Geschäftsführer Mike Flewitt. Er strebt auch für das Gesamtjahr 2015 erneut einen Profit an. Rückenwind erwartet er nicht nur von der streng limitierten P-1 GTR, der nur 45 Mal gebaut wird. Vor allem ein neues Einstiegsmodell, das zuletzt auf der New York Auto Show seine Weltpremiere feierte, soll für Rückenwind sorgen. Der 570S bewegt sich mit einem Einstiegspreis von 150.000 Euro in direkter Konkurrenz zu Porsche und soll schon 2017 rund die Hälfte der McLaren-Verkäufe ausmachen.
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92 Millionen Pfund (129,40 Millionen Euro) haben die Briten darum in Forschung und Entwicklung investiert - rund ein Fünftel des Umsatzes. Damit fällt der Anteil für die Forschungsausgaben deutlich höher aus als bei der Konkurrenz.
Ohne Rückendeckung durch einen Konzern ist es schwieriger, technologisch vorne mitzuspielen. Für das laufende Jahr sollen die Investitionsausgaben darum noch einmal deutlich erhöht werden. 120 Millionen Pfund hat McLaren-Chef Flewitt für Neuerungen vorgesehen. Das erklärte Ziel: jedes Jahr soll ein neues Modell auf den Markt kommen.
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