Absatzrückgang Spaniens Automarkt leidet unter der Umsatzsteuererhöhung

Krise und höhere Steuern machen der Autobranche zu schaffen.
Madrid Spaniens Autohändler bekommen die höhere Mehrwertsteuer schmerzhaft zu spüren. Ihre Umsätze sanken in den ersten beiden Septemberwochen um fast 28 Prozent binnen Jahresfrist, wie der Branchenverband Ganvam am Montag mitteilte. Die Händler verkauften nur 12.300 Autos, nachdem die Steuererhöhung auf 21 Prozent zum 1. September die Fahrzeuge um durchschnittlich 650 Euro verteuerte. „Diese Zahlen bestätigen unsere Sorge, dass die Branchenkrise größer wird“, sagte Ganvam-Präsident Juan Antonio Sanchez.
Im August war der Autoabsatz nach 25 Monaten Rückgang in Folge um 3,4 Prozent gestiegen - aber nur, weil die Konsumenten Käufe vorzogen, um die Steuererhöhung zu umgehen.
Spanien steckt tief in der Rezession und die Bevölkerung kämpft mit Rekordarbeitslosigkeit und Steuererhöhungen. Die Regierung in Madrid will ihren Schuldenberg abbauen und mit hartem Sparkurs verlorenes Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewinnen.
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Könnte die EZB die Mehrwertsteuerdifferenz nicht
übernehmen?
Die Bundesregierung müsste m.E. dafür sein.