Abwehrschlacht gewonnen, Job verloren Der Preis der Unabhängigkeit
Wie Anleger von Übernahmen profitieren können
Düsseldorf, Frankfurt Seine wohl größte Schlacht in sieben Jahren als Syngenta-Chef hat Mike Mack Ende August 2015 gewonnen. Der Vorstandsvorsitzende (CEO) des Schweizer Agrochemiekonzerns blockte die Übernahmeavancen des US-Konkurrenten Monsanto ab. Die Amerikaner zogen angesichts des harten Widerstandes ihre unerwünschte Offerte über 47 Milliarden Dollar missmutig zurück.
Für Mack eigentlich ein Grund zum Feiern. Am Mittwoch aber gab der Syngenta-Chef seinen Rücktritt per Ende Oktober bekannt. „Es ist jetzt angemessen, dass das Unternehmen von der Perspektive eines neuen Vorstandsvorsitzenden profitiert“, sagte er zum Abschied.
Syngenta war bemüht, dies nicht als Rausschmiss darzustellen. Doch Fakt ist: Der Konzern hat an der Börse Vertrauen eingebüßt. Große Fonds sind sauer, dass das Management nicht mit Monsanto verhandelte. Noch schlimmer wirkt: Investoren trauen Mack nicht zu, eine weiterhin unabhängige Syngenta zur neuen Blüte zu bringen.
Nicht entspannt zurücklehnen
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