Agrarkonzern Baywa setzt Einkaufstour fort

Drei Fahnen mit dem Logo der Baywa: Die Bayern haben zugekauft.
Frankfurt Der Landwirtschaftskonzern Baywa setzt seine Einkaufstour mit zwei Zukäufen im Agrarhandelsbereich fort. 125 Millionen Euro legt das Münchner Unternehmen für den niederländischen Agrarhändler Cefetra auf den Tisch, wie Baywa am Donnerstagabend mitteilte. Für rund 36 Millionen Euro sichern sich die Bayern zudem 60 Prozent der Anteile am Agrargroßhändler Bohnhorst. Mit den Zukäufen weite Baywa seine Position als Getreidehändler weltweit aus, erklärte das Unternehmen.
Cefetra mit Sitz in Rotterdam handelt mit Agrarrohstoffen wie Soja, Getreide und Palmkuchen. Das Unternehmen, das bisher den Gesellschaftern ForFarmers Group, Agrifirm Group und AgruniekRijnvallei gehörte, erzielte den Angaben zufolge 2011 mit 210 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,6 Milliarden Euro. Bohnhorst ist vor allem in den Bereichen Getreide sowie Pflanzenschutz-, Futter- und Düngemittel tätig. Beide Transaktionen sollen zum Jahreswechsel vollzogen werden und stehen unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Freigaben.
Baywa hatte angekündigt, sich durch Übernahmen im Handel mit Getreide und Obst zu verstärken. Finanziert werden sollen die Zukäufe mit dem Verkauf von Immobilien. Mit der Übernahme des neuseeländischen Konzerns Turners & Growers haben die Bayern sich im Obsthandel neue Märkte erschlossen.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.